Spielergebnis

92:79

Mit heißem Händchen zum 1:0 in der Viertelfinalserie

Mit heißem Händchen zum 1:0 in der Viertelfinalserie

18.05.
2025

Was für ein Start in die Playoffs! Die Basketball Löwen Braunschweig haben im ersten Spiel des Playoff-Viertelfinales aufgrund einer sehr starken offensiven wie auch defensiven Leistung einen deutlichen 92:79-Sieg (51:39) gegen die FIT/One Würzburg Baskets geholt. Den Grundstein für das 1:0 in dieser „Best-of-Five“-Serie legte das erste Viertel (30:15), in dem das Team von Headcoach Jesús Ramírez mit unfassbarer Dreierquote (7/7) auftrumpfte und nur 15 Würzburger Zähler zuließ. Die Löwen hielten vor den Augen von Dennis Schröder ihren Vorsprung anschließend nahezu konstant im zweistelligen Bereich und setzen sich vor 4.494 Zuschauenden in der Volkswagen Halle sogar bis auf 21 Punkte ab (84:63). TJ Crockett Jr. avancierte bei diesem souveränen Start-Ziel-Sieg mit 24 Punkten zum Topscorer. Bei den Gästen, die neben Owen Klassen auch auf Zac Seljaas (beide verletzt) verzichten mussten, waren Hannes Steinbach und Jhivvan Jackson (je 14) am erfolgreichsten – das komplette Spiel gibt es auf Abruf bei Dyn.

Für die Löwen geht es am Mittwoch mit dem zweiten Spiel dieser Viertelfinalpaarung in Würzburg weiter (Tip-Off: 18:30 Uhr), ehe sie die Unterfranken am nächsten Sonntag (25. Mai, 15:00 Uhr) wieder auf heimischem Parkett in der Volkswagen Halle empfangen. Tickets für dieses dritte Spiel der Serie sind im Onlineshop, in der Konzertkasse Schloss-Arkaden und über die Hotline unter 040 3197476952 erhältlich.


TJ Crockett Jr. war kaum zu stoppen und sehr treffsicher! Fotos: Christian Schlüter, Kai Falk & SoulClap Media

Schon in den ersten Minuten war zu spüren: Die Löwen sind bereit für die heiße Phase der Saison. Das galt insbesondere für TJ Crockett Jr., der sofort mit einem brandheißen Händchen aufs Parkett kam. Drei von drei Dreiern versenkte der Guard gleich zu Beginn und eröffnete damit einen Dreierregen, der das erste Viertel dominieren sollte. Denn nicht nur Crockett Jr., sondern auch Luka Sčuka und Co. zeigten sich zielsicher von außen. Nach zehn Minuten stand eine makellose Bilanz in der Statistik: Sieben von sieben genommenen Dreipunktewürfen fanden im ersten Abschnitt das Ziel und sorgten für tosenden Jubel der mit schwarzen Playoff-T-Shirts eingekleideten Zuschauenden. Das war eine Quote, die besonders überrascht, wenn man bedenkt, dass die Löwen in den letzten vier Hauptrundenpartien nie über 30 Prozent von „Downtown“ kamen.

Unfassbare Dreierquote!

Aber nicht nur offensiv, sondern auch defensiv überzeugten die Löwen in den Anfangsminuten. Sie hielten Würzburg bei nur 40 Prozent Trefferquote aus dem Feld und sammelten zudem wichtige Punkte nach zweiten Chancen. Spätestens als der gesundheitlich etwas angeschlagene Sananda Fru in der 7. Minute per Dreier erstmals zweistellig erhöhte und Arnas Velička kurz darauf zum 30:15 nachlegte, war klar: Die Löwen sind im Playoff-Modus. „Jeder einzelne Spieler, der heute das Spielfeld betreten hat, hatte die richtige Einstellung“, lobte Ramírez sein Team und ergänzte: „Dadurch waren wir in der Lage, auf einem sehr hohen Niveau zu spielen, einschließlich der Dreipunktewürfe, die heute sehr gut gefallen sind.“

Im zweiten Viertel lief das aber nicht ganz so reibungslos weiter. Die Gäste kamen erwartungsgemäß auf – ein 3:10-Lauf ließ den Vorsprung auf 33:25 schmelzen. Doch Velička sorgte mit zwei Ballgewinnen und schnellen Punkten wieder für klare Verhältnisse. Zwar gab es anschließend erneut eine weitere Schwächephase ohne eigene Zähler, aber die Mannschaft von Headcoach Jesús Ramírez fing sich rechtzeitig wieder. Die Löwen bewegten den Ball gut und schnell, suchten mehr den Weg zum Korb und zogen allein bis zur Halbzeit insgesamt zehn Freiwürfe. Auch die Defensive war wieder auf der Höhe, sie erwirkte Stopps und schwere Würfe. Das Ergebnis: Eine komfortable 51:39-Führung zur Pause.

Benny Schröder mit persönlicher BBL-Bestleistung
Dennis Schröder feuerte seine Löwen von der Seitenlinie aus an.

Zurück aus der Kabine machten die Löwen da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten. „Braunschweig hat besser und vor allem viel physischer gespielt als wir“, konstatierte Würzburgs Headcoach Sasa Filipovski nach dem Spiel. Und der erlebte wie Luka Sčuka und Barra Njie direkt nach Punkten von Chip Flanigan zwei weitere Dreier versenkten – 59:39! Würzburg fand kaum Mittel gegen das gute Offensivspiel der Löwen, bei denen erneut TJ Crockett Jr. aufdrehte – aber nicht nur als Scharfschütze, sondern auch mit aggressivem Zug zum Korb. Die Gäste setzten offensiv größtenteils nur durch Hannes Steinbach nennenswerte Akzente, während MVP Jhivvan Jackson und Mike Lewis II gegen die bissige Löwen-Defense kaum zur Entfaltung kamen.

Mit einer 76:57-Führung ging es ins Schlussviertel, wo die Löwen den Vorsprung sogar auf 84:63 ausbauten. Das war die höchste Führung des Abends, die Benny Schröder erzielt hatte. Der 21-Jährige nutzte seine Spielminuten und kam im letzten Viertel auf neun Punkte, seine neue persönliche BBL-Bestleistung. Insgesamt ließ die Konzentration innerhalb seines Teams in den letzten Minuten aber nach und Würzburg konnte noch Ergebniskosmetik betreiben. Am Ende stand dennoch ein überzeugender und völlig verdienter 92:79-Sieg auf der Anzeigetafel. Der spiegelt sich auch weiteren Statistiken zum Spiel wider: die Löwen trafen 54 Prozent ihrer Dreier, gewannen das Rebound-Duell (38/32) und verteilten 21 Assists, während Würzburg nur auf elf Vorlagen kam. Es war alles in allem ein Auftakt nach Maß in die Playoff-Serie!

Trainerstimmen zum Spiel:

Jesús Ramírez (Basketball Löwen Braunschweig): „Jeder einzelne Spieler, der heute das Spielfeld betreten hat, hatte die richtige Einstellung. Dadurch waren wir in der Lage, auf einem sehr hohen Niveau zu spielen, einschließlich der Dreipunkte-Würfe, die heute sehr gut gefallen sind. Generell hat uns unsere Mentalität über weite Strecken des Spiels in der Ausführung unserer Xs and Os geholfen – abgesehen von den letzten Minuten, in denen wir nicht fokussiert waren. Jetzt werden wir sehen, ob wir in Würzburg dasselbe leisten können. Es wird eine ganz andere Atmosphäre sein, in der wir aber die gleichen Dinge so gut machen müssen wie heute.“

Sasa Filipovski (FIT/One Würzburg Baskets): „Braunschweig hat besser und vor allem viel physischer gespielt als wir. Daher müssen wir ihnen zum Sieg gratulieren. Außerdem haben sie ihre Würfe sehr gut getroffen und hatten neun Dreier in der ersten Halbzeit. Es war für uns eine schwierige Situation ohne Owen Klassen und Zac Seljaas, und dann haben wir auch noch Max Ugrai verloren. Wir werden aber natürlich nicht aufgeben und weiter alles geben. Braunschweig führt jetzt 1:0. Unser Job ist es, zu regenerieren und am Mittwoch in unserer Halle viel besser zu spielen als heute.“

Basketball Löwen: Crockett Jr. 24, Schröder 9, Mitchell 7, Ščuka 15 (6 Rebounds), Zylka 6 (7 Rebounds), Velička 14 (5 Assists), Fru 6 (9 Rebounds), Flanigan 4, Njie 3, Bom n.e.  Kalu n.e., Schilling 4.

FIT/One Würzburg Baskets: Lewis II 9 (4 Assists), Kone 8, Ugrai 7, Steinbach 14 (6 Rebounds), Bleck, Phillips 8, Mintz 4, Wank 8, Dawkins 5, Jackson 14 (5 Rebounds, 3 Assists).

 

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