Nach dem souveränen Start-Ziel-Heimsieg im ersten Spiel des Playoff-Viertelfinales gegen die FIT/One Würzburg Baskets reisen die Basketball Löwen Braunschweig nun zu den Unterfranken. Dort steht morgen in der tectake Arena Spiel 2 an, in dem das Team von Headcoach Jesús Ramírez sich den zweiten Sieg in der „Best-of-Five“-Serie holen will. Tip-Off der Partie in Würzburg ist um 18:30 Uhr – Dyn überträgt wie gewohnt live ab 18:15 Uhr, Chris Schmidt kommentiert das Spiel.
Am kommenden Sonntag treten die Löwen dann wieder vor heimischem Publikum in der Volkswagen Halle an. Für dieses Spiel 3 des Playoff-Viertelfinales wurden bereits über 4500 Tickets verkauft. Wer dabei sein und die Löwen beim Kampf um den Halbfinaleinzug anfeuern möchte, sollte sich also besser schnell einen Sitzplatz sichern! Tickets sind im Onlineshop, in der Konzertkasse Schloss-Arkaden und über die Hotline unter 040 3197476952 erhältlich.
Es war schon stark, wie überlegen die Löwen das erste Playoff-Spiel am vergangenen Wochenende gestaltet haben. Ein Dreierregen im ersten Viertel gepaart mit einer starken Verteidigung stellten die Weichen früh auf Sieg, den das Team von Headcoach Jesús Ramírez souverän über die Ziellinie brachte. Für den Braunschweiger Basketball-Bundesligisten war es im Übrigen der erste Sieg in einem Playoff-Spiel seit 14 Jahren – der letzte Erfolg gelang ihnen am 07. Mai 2011, damals auswärts bei den Artland Dragons.
Ein gutes Omen? Vielleicht. Zumal die Löwen das fremde Parkett in dieser Saison auch schon mehrfach als Sieger verlassen haben. Ihre Auswärtsbilanz in der Hauptrunde war mit 8-8 ausgeglichen. Eine der Niederlagen gab es allerdings in der Hinrunde bei den FIT/One Würzburg Baskets: Die Löwen unterlagen damals am 10. November mit 53:70 in der „Turnhölle“, die für ihre tolle Atmosphäre und lautstarke Unterstützung der Fans bekannt ist. Genau darauf müssen die Löwen laut Ramírez morgen gefasst sein: „Die Stimmung in Würzburg wird besonders sein – und wir müssen versuchen, das auf eine gewisse Art zu genießen. Aber wir werden uns in dieser anderen und speziellen Umgebung auch noch mehr anstrengen müssen, denn ich erwarte ein sehr, sehr schweres Spiel.“
Und dass bei den Baskets eine Steigerung zu erwarten ist, hat nicht zuletzt mit der Ankündigung von Headcoach Sasa Filipovski zu tun, die er am Sonntag unmittelbar nach der Niederlage machte. „Wir werden (aber) natürlich nicht aufgeben und weiter alles geben. (…) Unser Job ist es, zu regenerieren und am Mittwoch in unserer Halle viel besser zu spielen (…)“, hatte der Slowene gesagt. Und auf heimischem Parkett vor den eigenen Fans ist das dann meistens auch nochmal eine ganz andere Angelegenheit. Da weisen die Würzburger in dieser Saison zwar keine besondere Heimstärke auf (9-7), haben aber im April zum Beispiel Ulm, Berlin und Bonn zu Hause geschlagen.
Und dann ist da auch noch Jhivvan Jackson: Die Löwen hatten den Liga-MVP und besten Offensivspieler in den vergangenen beiden Spielen im Griff, Jackson kam auf 12,5 Punkte pro Partie und blieb somit deutlich unter seinem Schnitt (knapp 19 Punkte). Aber Ferdinand Zylka warnte bereits nach dem letzten Sieg vor dem offensivstarken Guard: „Jhivvan Jackson ist nicht umsonst MVP, wir wissen um seine Qualitäten. (…) Wir lassen ihm im Pick and Roll keinen Platz und zwingen ihn zum Passen. Das haben wir zweimal gut hinbekommen, aber es ist noch eine lange Serie. Er wird Wege finden, dafür müssen wir bereit sein.“ Gegebenenfalls erhält Jackson am Mittwoch auch wieder Unterstützung von Kapitän Zac Seljaas, der im letzten Spiel mit einer Nackenverletzung fehlte. Laut den Baskets entscheidet sich sein Einsatz aber erst am Spieltag. Gleiches gilt für Maximilian Ugrai, der sich am Sonntag am Kopf verletzte.