Letztes Spiel vor FIBA-Pause: Löwen empfangen SEAWOLVES

Letztes Spiel vor FIBA-Pause: Löwen empfangen SEAWOLVES

14.02.
2023

Nur vier Tage nach der schmerzhaften 92:93-Niederlage unserer Basketball Löwen bei den MHP RIESEN Ludwigsburg geht es für die Mannschaft von Headcoach Jesús Ramírez morgen Abend mit ihrem letzten Spiel vor der FIBA-Pause weiter. Dann empfangen die Löwen den starken Aufsteiger ROSTOCK SEAWOLVES, der mit neun Siegen auf dem elften Tabellenplatz steht. Tip-Off der Partie in der Volkswagen Halle ist um 18:30 Uhr, Tickets wie auch ein Afterwork-Special sind im Ticket-Onlineshop erhältlich.  


So unglücklich das Ende der Partie in Ludwigsburg nach einem wettgemachten 20-Punkte-Rückstand war, so sehr betonte Jesús Ramírez im Anschluss daran auch, dass man das Spiel bereits in der ersten Halbzeit verloren habe. Da war sein ohne die verletzten Center Jilson Bango (Fingerbruch) und Benedikt Turudic (Sprunggelenk) angetretenes Team wie schon im Heimspiel gegen den SYNTAINICS MBC nicht mit der nötigen Intensität sowie Energie gestartet und geriet deshalb früh ins Hintertreffen. „Wir haben aber erstmal entschieden, diese Partie nicht im Detail zu analysieren. Das machen wir später. Unser Fokus gilt jetzt zu 100 Prozent dem Rostock-Spiel und da müssen wir all unsere Energie reinstecken“, sagt der Löwen-Headcoach und verdeutlicht damit, wie wichtig die Partie mit Blick auf die Tabelle ist. Ramírez hat die Zeit vom Ludwigsburg- bis zum Rostock-Spiel auch als „Vier-Tage-Mission“ bezeichnet und sah im Training eine gute Reaktion seiner Mannschaft. „Ich würde sagen, dass wir am Montag exzellent trainiert haben. Entscheidend ist aber, dass wir am Mittwoch unsere Leistung abrufen und mit einer anderen Einstellung auftreten.“

Hinspiel ging an Rostock

Da sind erstmals die ROSTOCK SEAWOLVES zu Gast in der Volkswagen Halle, die als Aufsteiger eine bislang gute Saison spielen und das Hinspiel im Oktober gegen die Löwen nach zweifacher Verlängerung mit 110:95 gewonnen haben. David Krämer & Co. lagen damals bereits zweistellig in Führung, doch folgte im dritten Viertel ein Einbruch, ehe sich das Ramírez-Team in die Verlängerung retten konnte. Das hatte erst zwei Tage zuvor im Pokal gegen Heidelberg nach Verlängerung verloren und bekam bei den SEAWOLVES zunehmend schwerere Beine. Als in den letzten Minuten der Partie bereits vier Löwen mit dem fünften Foul ausgeschieden waren, war nichts mehr zu holen. Rückblickend auf die Begegnung sagt Jesús Ramírez, dass seine Mannschaft offensiv für diesen frühen Zeitpunkt der Saison sehr gut war. Allerdings sei die Verteidigung alles andere als gut gewesen und hätte maßgeblich dazu geführt, dass man nach Verlängerung verloren hat. „Wir haben sie damals frei stehen und werfen lassen.“ Und das gilt es dieses Mal wie einen weiteren pomadigen Start ins Spiel zu verhindern.

JeQuan Lewis macht hier den Wurf von David Krämer schwerer. Im morgigen Rückspiel wollen die Löwen das auch bei dem Rostocker Point Guard tun. Foto: Stefan Junghanns

Was die gegnerische Offensive anbelangt, werden die Löwen vor allem Derrick Alston Jr. auf den Füßen stehen müssen. Der Forward ist viertbester BBL-Scorer, erzielt 17,8 Punkte im Schnitt und war auch im Hinspiel mit 31 Punkten ein Garant für den Sieg. Noch stärker war damals allerdings JeQuan Lewis: Der Spielmacher kam auf 28 Punkte und zwölf Assists. Er ist der klare Anführer der Mannschaft, punktet auch über die Saison gesehen zweistellig (14 PpS) und ist derzeit mit 7,9 Assists pro Spiel der beste Vorlagengeber in der easyCredit BBL. „Er ist definitiv ein Schlüsselspieler und übernimmt vor allem immer am Ende, wenn es darauf ankommt. Es wird für uns sehr wichtig sein, ihn im letzten Viertel zu kontrollieren“, so Jesús Ramírez, der aber auch auf das Talent des guten Werfers Tyler Nelson (14,6 PpS; 39 Prozent Dreierquote) und des athletischen Small Forward Nijal Pearson (11,4 PpS; 6,2 RpS) hinweist. Pearson ist zusammen mit Center Selom Mawugbe (8,2 PpS; 6,9 RpS) bester Rebounder des Teams, Mawugbe überzeugt zudem als bester „Shotblocker“ der Liga (2,0 BpS).

Defense first!

Die Rostocker, bei denen mit dem gebürtigen Braunschweiger Dennis Nawrocki und Forward Sid-Marlon Theis zwei Spieler mit Löwen-Vergangenheit Teil der Rotation sind, haben ebenso wie die Löwen ihre letzten beiden Spiele verloren. Sie zogen jeweils zu Hause gegen die EWE Baskets Oldenburg (73:80) und am Sonntag gegen die Telekom Baskets Bonn (62:77) den Kürzeren. In beiden Spielen blieben die SEAWOLVES deutlich unter ihrem eigentlichen Potenzial – sie sind sonst sehr offensivstark und stehen aktuell bei 84,6 erzielten Punkten im Schnitt. Nicht nur deshalb lautet die Löwen-Maxime für dieses Spiel: Defense first! „Unsere Verteidigung wird entscheidend sein. Da müssen wir deutlich besser miteinander kommunizieren als im Hinspiel“, fordert Ramírez.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner