Fokus ist gefragt: Löwen treffen auswärts auf SKYLINERS

Fokus ist gefragt: Löwen treffen auswärts auf SKYLINERS

12.12.
2024

Nach einer erneuten kleinen Spielpause geht es für unsere Basketball Löwen Braunschweig nach ihrem letzten Erfolg vor zwei Wochen gegen den SYNTAINICS MBC auswärts weiter. Das Team von Headcoach Jesús Ramírez reist nach Frankfurt, wo es am Freitag (13. Dezember) auf die SKYLINERS trifft und seine kleine Siegesserie ausbauen möchte. Die Begegnung gegen den aktuellen Vorletzten der easyCredit BBL und jüngst für das Pokal TOP FOUR qualifizierten Club aus der Mainmetropole beginnt um 20:00 Uhr – Dyn überträgt live ab 19:45 Uhr, Chris Schmidt kommentiert das Spiel.


Es ist schon eine extreme Veränderung der Spielfrequenz, welche die Löwen gerade erleben. Nachdem sie aufgrund der FIBA Europe Cup-Teilnahme zunächst eineinhalb intensive Monate mit zwei Spielen pro Woche hatten, bestritten sie in den vergangenen vier Wochen lediglich zwei BBL-Spiele. Die erste Pause nach dem Sieg gegen die NINERS Chemnitz (16. November) lag am Nationalmannschaftsfenster. Danach empfing die Ramírez-Mannschaft am 1. Dezember den SYNTAINICS MBC, ehe durch die Pokal-Viertelfinalpartien ein weiteres spielfreies (vergangenes) Wochenende für die Löwen folgte. Die müssen jetzt zusehen, dass sie nach diesem drastischen Wechsel von sehr hoher Belastung zu mehreren Pausen ihren Rhythmus finden und vor allem mit dem richtigen Fokus in das kommende Spiel gegen die SKYLINERS gehen. „Es ist ein sehr gefährliches Spiel, weil wir nach zwei guten und wichtigen Siegen gegen Teams über uns nun auf eine Mannschaft treffen, die hinter uns steht. Wir müssen das Spiel mit der richtigen mentalen Einstellung angehen und wenn wir die nicht haben, dann wird Frankfurt das bestrafen“, macht Jesús Ramírez vor dem Aufeinandertreffen mit den SKYLINERS deutlich, die in der easyCredit BBL zuletzt fünf Spiele in Folge verloren haben und in dieser Saison noch ohne Heimsieg sind.

Frankfurt ist schwächstes Rebound-Team der Liga
Malik Parsons hat einen starken Zug zum Korb und ist Topscorer der SKYLINERS. Foto: Dmitrij Zibart | ZIBART.DE

Allerdings haben die Frankfurter Spielrhythmus, da sie nach dem FIBA-Fenster nicht nur ein, sondern bereits drei Spiele absolviert haben. Darunter war auch der Pokal-Viertelfinalsieg bei der BG Göttingen, mit dem sich die Mannschaft von Denis Wucherer für das TOP FOUR im Februar qualifiziert hat. Doch auf diesen Jubel folgte nur drei Tage später im Ligawettbewerb wieder die Ernüchterung, nachdem die Hessen im Nachholspiel gegen die FIT/One Würzburg Baskets klar mit 89:70 unterlegen waren. Das Ergebnis und die weiteren Statistiken der Niederlage verdeutlichen, woran es in dieser Saison bisher bei den SKYLINERS hapert und weshalb sie in der BBL nur zwei Spiele gewonnen haben. Sie erzielen nach den Löwen die wenigsten Punkte in der Liga (76,1 PpS), lassen aber durchschnittlich zehn Punkte mehr zu als die Ramírez-Mannschaft (83,4 PpS). Darüber hinaus waren sie nicht nur gegen Würzburg klar beim Rebound unterlegen, sondern sind in diesem Bereich grundsätzlich das schwächste Team der Liga (31,9 RpS). Das gilt ebenfalls für die Freiwürfe, von denen sie die wenigsten erhalten und diese bei ligaweit niedrigster Quote treffen (61,5 Prozent).

Theodore ist gekommen, Croswell gegangen

An diesen bisherigen Schwachstellen konnte auch der jüngst nachverpflichtete und in Frankfurt bestens bekannte Jordan Theodore noch nichts ändern, als er gegen Würzburg sein Debüt gab. Doch Vorsicht ist geboten! Denn die SKYLINERS haben auch diverse Stärken und verfügen neben dem erfahrenen Theodore, der zuletzt in der Euroleague für Baskonia Vitoria-Gasteiz spielte, über eine Reihe von gefährlichen Akteuren. So steht mit Malik Parsons einer der besten BBL-Scorer im Wucherer-Team. Der Guard erzielt durchschnittlich 17,9 Punkte, die er bei 70,4-prozentiger Zweierquote trifft. Zudem punkten Spielmacher Trey Calvin (11,2 PpS), Small Forward David Muenkat (11,2 PpS) und Booker Coplin (11,0 PpS) zweistellig. Alle vier Spieler nehmen mindestens vier Dreierversuche pro Spiel, wobei Muenkat mit 51-prozentiger Quote von Downtown der gefährlichste Schütze ist und dies gerade wieder bei der Niederlage gegen Würzburg mit sechs von neun getroffenen Dreiern bewiesen hat. In Korbnähe agierte bis vor Kurzem noch Center Ed Croswell, mit dem sich der Club jedoch auf eine einvernehmliche Vertragsauflösung verständigt hat. Damit kommt am Brett noch mehr Arbeit auf Einaras Tubutis zu, der Litauer ist bester Rebounder des Teams (7,8 RpS).

„Insgesamt verfügt Frankfurt über mehrere Spieler wie Parsons, Calvin und Co., die sehr aggressiv zum Korb gehen. Aber sie sind auch stark im Eins-gegen-Eins sowie im Fastbreak-Spiel und darauf müssen wir in der Verteidigung gefasst sein. Wenn unser Fokus stimmt, dann werden wir defensiv funktionieren. Entscheidend dafür ist aber, dass wir auf den Punkt bereit sind“, sagt Jesús Ramírez.

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