Spielergebnis

90:79

Vierter Sieg in Folge: „Ich bin stolz auf meine Jungs“

Vierter Sieg in Folge: „Ich bin stolz auf meine Jungs“

13.12.
2020

Unsere Löwen haben das vierte Spiel in Folge gewonnen. 90:79 (51:47) endete die Partie am heutigen Sonntag gegen den direkten Tabellennachbarn medi bayreuth und dabei überzeugte die Mannschaft von Headcoach Pete Strobl mit einer variablen sowie mannschaftsdienlichen Offensive, aber auch mit einer guten Defensive. Beides führte dazu, dass unsere jungen Löwen nur in der Anfangsphase kurzzeitig zurücklagen, ehe sie sich ohne den am Fuß verletzten Bazou Koné über einen Dreierregen im ersten Viertel die Führung erspielten. Diese hielten sie bis zum Spielende und konnten ihren Vorsprung mit einem nach der Halbzeit verbesserten „Inside“-Spiel auf zwischenzeitlich 14 Punkte ausbauen. Insgesamt verteilten die Löwen starke 26 Assists. Bryon Allen war allein für elf Vorlagen verantwortlich und hat an einem Triple-Double (neun Punkte, acht Rebounds, elf Assists) gekratzt. Center Gavin Schilling steuerte mit 16 Zählern und elf Rebounds ein Double-Double bei, während das Kapitäns-Duo Lukas Meisner und Karim Jallow mit 20 bzw. 23 Punkten stark aufspielte. Lukas Meisner versenkte dabei gegen sein ehemaliges Team sechs Dreier! Für die Gäste war Center Dererk Pardon mit 21 Punkten am erfolgreichsten.


Unsere jungen Wilden kamen mit viel Rhythmus ins Spiel. Vor allem aus der Distanz waren der treffsichere Lukas Meisner & Co. richtig heiß und verwandelten im ersten Viertel ganz starke sieben von acht Dreiern (88 Prozent). Die gute Dreierquote und Ballbewegung waren auch ausschlaggebend für einen zwischenzeitlichen Sechs-Punkte-Vorsprung (15:9), den sich unsere Löwen nach fünf Minuten erspielt hatten. Der war allerdings nicht von langer Dauer, was am Bayreuther Trio Pardon, Tiby und Walker und daran lag, dass die Gäste sich unter dem Korb immer wieder durchsetzen konnten (64 Prozent Zweierquote).

Mit einer 27:25-Führung und Löwen-Youngster Jannik Göttsche auf dem Parkett ging es ins zweite Viertel, in dem die ersten Minuten unseren Löwen gehörten. Luc van Slooten hatte flinke Finger, klaute zwei Mal in Folge den Ball, woraus das Strobl-Team aus der Transition heraus erfolgreich abschloss und im Nu auf neun Zähler weg war (34:25). Gäste-Coach Raoul Korner nahm nach einem krachenden Dunk von Karim Jallow eine Auszeit und sein Team kam angeführt von Center Pardon wieder bis auf fünf Punkte heran (36:31). Allerdings erstickten der in der ersten Halbzeit überragende Lukas Meisner (17 Punkte) und sein Rudel die Bayreuther Aufholjagd im Keim. Sie zogen nach guten Defensivaktionen und mit mehr Drang zum Korb zeitweise wieder auf neun Zähler davon, ehe es mit 51:47 in die Halbzeitpause ging.

War das Löwenspiel in der ersten Halbzeit noch stark nach außen verlagert, so ging die Strobl-Mannschaft mit Beginn des dritten Viertels deutlich mehr unter den Korb. „Wir haben viele Dinge gut gemacht, besonders in der zweiten Halbzeit“, sagte Pete Strobl nach dem Spiel und meinte damit vermutlich neben der besseren Kontrolle des Gäste-Duos Pardon/Tiby sicherlich auch das gute Pick and Roll seiner Mannschaft: Bryon Allen glänzte dabei als Vorlagengeber und bediente Gavin Schilling immer wieder mustergültig. Der Löwen-Center erzielte acht Zähler in Folge zum 64:58, bevor Allen auch als Scorer mehr in Erscheinung trat. Er legte sieben Punkte zur zweistelligen Führung auf, die Lukas Meisner mit seinem sechsten Dreier in diesem Spiel zum 76:64 nach 30 Spielminuten krönte.

Und während der Löwen-Coach zufrieden mit dem bisherigen Auftritt seiner Mannschaft sein konnte, war Raoul Korner genau das Gegenteil davon: „ Wir (…) waren grottenschlecht. Wir haben defensiv kein Zugriff bekommen“, haderte er nach der Partie. In deren letztem Viertel hatten sich Topscorer Karim Jallow und sein Team in der 33. Minute die höchste Führung erspielt (80:66). Bis auf zehn Punkte kamen die Gäste noch einmal heran, allerdings forcierten die Löwen über ihre gute Verteidigung in der Folge immer wieder Bayreuther Ballverluste und ließen dem Korner-Team keine Chance mehr, nochmal zurück ins Spiel zu kommen.

Trainerstimmen zum Spiel:

Pete Strobl (Basketball Löwen Braunschweig): 
„Wir sind so in das Spiel gegangen, wie wir das wollten. Wir haben viele Dinge gut gemacht, besonders in der zweiten Halbzeit. Ich bin wieder stolz auf meine Jungs und darüber, wie wir zusammen gespielt haben. Ich muss ein paar Spieler loben: Wenn ein Bryon Allen, der für seine Scorer-Qualitäten bekannt ist, elf Assists auflegt, dann ist das beeindruckend. Auch Lukas Wank, der ein paar Spiele nicht so viele Minuten bekommen hat, hat alles gegeben und ein paar wichtige Punkte gemacht und Rebounds geholt. Wir haben wirklich als Mannschaft gespielt und gekämpft. Wir sind eine junge Mannschaft, darum gibt es natürlich ein paar Baustellen, die wir verbessern müssen. Aber die Jungs sind bereit, weiter zu arbeiten.“

Raoul Korner (medi bayreuth): „Glückwunsch an Braunschweig zum verdienten Sieg. Braunschweig hat sehr gut gespielt, sehr strukturiert. Sie haben all das bekommen, was sie wollten. Wir dagegen waren grottenschlecht. Wir haben defensiv kein Zugriff bekommen. Vielleicht haben meine Spieler das mit dem ,social distancing’ heute zu wörtlich genommen. Wir haben defensiv keinen Druck entwickelt. Wir waren zu wenig physisch, dadurch haben wir nie in die Partie reingefunden. Dass es am Ende nur elf Punkte sind überrascht. Vom Spielverlauf war es deutlicher.“

Basketball Löwen: Wank 6 (5 Rebounds), Watkins, Koné n.e., Zeeb, van Slooten 6, Allen 9 (8 Rebounds, 11 Assists), Meisner 20, Robinson 8 (7 Assists), Göttsche, Peterka 2, Schilling 16 (11 Rebounds), Jallow 23 (4 Assists).

medi bayreuth: Pardon 21, Wenzl n.e., Woolridge 2, Jalalpoor 3, Bruhnke n.e., Doreth 7 (8 Assists), Seiferth 6 (6 Rebounds), Tiby 15, Krug n.e., Walker 13, Bartley 6 (5 Rebounds), Olisevicius 6 (5 Rebounds).

Fotos: SoulClap Media

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