Unsere Basketball Löwen Braunschweig haben am Sonntag (14. September) ihr letztes Vorbereitungsspiel bestritten und waren dafür bei den EWE Baskets Oldenburg zu deren Saisoneröffnung angetreten. Nachdem die Gastgeber sich im dritten Viertel vor über 5.000 Zuschauenden bereits auf 18 Punkte abgesetzt hatten, zeigten die Löwen ihre Krallen. Sie kamen über die Verteidigung mit zwei starken Läufen zurück und verloren schlussendlich nur knapp mit 82:84. In dieser Partie konnten die Löwen erstmals auf Barra Njie bauen und auch Kapitän Chip Flanigan war nach seiner Verletzungspause wieder dabei.
Nach einem ausgeglichenen, aber auch fehlerhaften ersten Viertel (19:21) mit bereits sechs Braunschweiger Offensiv-Rebounds, aber auch sieben Ballverlusten, gerieten die Löwen bis zur Halbzeit ein wenig deutlicher ins Hintertreffen. Die bekamen ihre Turnovers zwar etwas besser in den Griff, trafen aus dem Feld aber schlechter als die Hausherren: Das Papazoglou-Team netzte 39 Prozent ein, während die EWE Baskets 53 Prozent versenkten und in Korbnähe mit 13 von 18 getroffenen Würfen überzeugten. Zur Halbzeit lagen die Löwen, die offensiv ins Straucheln geraten waren, mit 36:43 zurück
Das setzte sich nach der Pause zunächst fort. Die Löwen hatten keinen Rhythmus, machten einige Fehler, weshalb die Oldenburger zu einfachen Punkten kamen und der Rückstand anwuchs. Der betrug gegen Mitte des dritten Viertels 18 Punkte (40:58). Doch darauf fand das Papazoglou-Team über eine gesteigerte Intensität und die Verteidigung die richtige Antwort: Den Löwen gelang ein 9:0-Lauf! Ab diesem Zeitpunkt waren sie wieder im Spiel und nicht nur das: Im letzten Viertel packten die Löwen um Topscorer Joshua Obiesie noch eine Schippe drauf. Sie legten einen weiteren Run (10:0) aufs Parkett und waren bis auf 66:67 dran. Die Partie blieb fortan eng und packend, die Führung wechselte viermal. Zum Sieg im letzten Testspiel vor der BCL-Qualifikation reichte es nicht.
Kostas Papazoglou sagte über die Partie: „Dieses Spiel war eine gute Gelegenheit, um unsere Physis und Execution gegen eine starke Mannschaft und in einer vollen Arena zu testen. Wir begannen das Spiel mit vielen Fehlern in der Pick-and-Roll-Verteidigung, konnten uns im Laufe des Spiels aber verbessern. In den letzten Minuten des zweiten und zu Beginn des dritten Viertels verloren wir allerdings durch viele Fehler in der Offensive die Kontrolle, was zu leichten Oldenburger Punkten führte. Wichtig ist für mich, dass wir nach einem 18-Punkte-Rückstand nicht aufgegeben haben und uns dank unserer Verteidigung zurückkämpften. Jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren, die diversen Spieler, die uns heute angeschlagen gefehlt haben, wieder fit zu bekommen. Abgesehen davon bin ich wieder einmal zufrieden mit den vielen Minuten, die unsere Doppellizenzspieler heute bekommen haben. Eliah Braun, Adrian Worthy, Leonhard Laar und Nikola Tomic haben heute gut gespielt und wir freuen uns, weiter mit ihnen an ihrer Entwicklung zu arbeiten.“
Ein erneut starker Joshua Obiesie (21 Punkte, 9 Rebounds) sowie Grant Sherfield (12), Barra Njie und Philipp Hartwich (je 11) waren die besten Löwen-Scorer, bei denen weiterhin mehrere Spieler fehlten. Darunter waren u.a. die verletzten Big Men David N’Guessan (Finger) und Josh Hawley (Wade).
Foto: Ulf Duda
