Mit über 5000 Fans im Rücken gegen den FC Bayern München

Mit über 5000 Fans im Rücken gegen den FC Bayern München

03.11.
2023

Nach fast einem Monat ohne Heimspiel treten unsere Basketball Löwen an diesem Sonntag (5. November, 17:00 Uhr – live auf DYN und BILD TV) endlich wieder vor ihren eigenen Fans in der Volkswagen Halle an. Dabei treffen sie auf den Meisterschaftsfavoriten FC Bayern München Basketball und können sich auf tolle Unterstützung gegen das Starensemble freuen: Die Vorhänge in beiden Kurvenbereichen sind bereits gefallen – damit werden zum zweiten Mal in dieser noch jungen easyCredit BBL-Saison über 5000 Zuschauende dabei sein und die Löwen anfeuern. Darüber hinaus ist am Sonntag Balungile Gumede („Balu“) zu Gast. Sie ist seit zehn Jahren in Hamburg bei dem weltbekannten Musical „Der König der Löwen“ als Löwenkönigin Sarabi zu sehen und wird in der Halbzeitpause bekannte Lieder aus dem Musical aufs Parkett zaubern.

Tickets sind über den Onlineshop, in der Konzertkasse Schloss-Arkaden sowie über die Ticket-Hotline unter 0531-7017288 erhältlich.


Was so eine großartige Kulisse ausmachen kann, haben die Löwen bei ihrem ersten Heimspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg gespürt. Da waren sie ebenfalls als Außenseiter in die Partie gegangen und lagen zur Halbzeit knapp hinten. Doch angetrieben von seinen Fans hat das #jungwildhungrige Löwen-Team von Headcoach Jesús Ramírez in der zweiten Halbzeit über eine starke Verteidigung dem Spiel auch offensiv den Stempel aufgedrückt und schlussendlich einen umjubelten 91:86-Sieg gefeiert. Das wollen die Löwen auch gerne wieder am Sonntag tun, wenngleich das gegen diese unglaublich tiefe und qualitativ hochkarätig besetzte Mannschaft des FC Bayern München natürlich eine Mammutaufgabe ist und dafür alles im Löwen-Spiel klappen muss. Dennoch sagt Ramírez selbstbewusst: „Wir wollen das Spiel gewinnen und gehen da nicht rein, um nur Erfahrungen zu sammeln.“

Bayern jetzt mit Top-Trainer Laso und NBA-Champion Ibaka

Ein Erfolgserlebnis würde den Löwen sehr guttun. Denn die haben zuletzt vier Mal in Folge verloren, am vergangenen Wochenende erst nach Verlängerung gegen RASTA Vechta. „Die Niederlagen sind das eine. Mich stört aktuell aber am meisten, dass wir in einigen Bereichen weiter sein sollten, als wir es sind. Aber ich gehe davon aus, dass die beiden kommenden und sehr schweren Spiele gegen München und Berlin uns dabei helfen, dass wir uns schneller in die richtige Richtung weiterentwickeln“, sagt der Löwen-Headcoach, der am Sonntag einem Landsmann gegenüberstehen wird. Die Münchner werden ab dieser Saison vom Spanier Pablo Laso trainiert und damit ist ihnen ein echter Coup gelungen. Der 56-Jährige war über zehn Jahre Headcoach bei Real Madrid und hat mit dem Club insgesamt 22 Titel gewonnen, darunter zwei Mal die Euroleague.

Serge Ibaka war der Transfercoup des Sommers und verleiht den Bayern auf und abseits des Parketts viel Präsenz. Foto: Christina Pahnke

Dass Laso, der zu den erfolgreichsten europäischen Trainern der vergangenen Jahre gehört, jetzt für den FC Bayern München an der Seitenlinie steht, hatte Strahlkraft. Das wurde u.a. durch die Spielertransfers deutlich. So ist den Bayern mit der Vertragsunterzeichnung von Serge Ibaka (9,7 PpS; 5,7 RpS) der Transferknaller des Sommers gelungen. Der 34 Jahre alte Big Man spielte vor seinem Wechsel nach München bis auf eine kurze Unterbrechung seit 2009 in der NBA und wurde im Jahr 2019 Champion mit den Toronto Raptors. Die Erfahrung von 49 NBA-Einsätzen bringt auch Neuzugang Leandro Bolmaro (8,6 PpS) mit, der zuletzt in der spanischen Top-Liga ACB spielte. Neben dem 1,98 Meter großen und 23 Jahre alten Guard sind im Backcourt ebenfalls der starke Scorer Carsen Edwards (10,3 PpS) und der sehr athletische Sylvain Francisco (12,8 PpS) neu im Bayern-Team. Zudem ist Nelson Weidemann (3,6 PpS) von einer Ausleihe zurückgekehrt und auch Power Forward Devin Booker (7,3 PpS) geht wieder für die Münchner auf Korbjagd, für die er bereits von 2016 bis 2019 erfolgreich gespielt hat.

Münchner lassen die wenigsten gegnerischen Punkte zu

Topscorer des Bayern-Teams in der BBL ist aber Weltmeister Andreas Obst, der starke 56 Prozent seiner Dreier trifft und 14,3 Punkte im Schnitt erzielt. Mit Isaac Bonga (9,5 PpS) und Niels Giffey (5,0 PpS) hat Laso zwei weitere Weltmeister im Kader, die genauso wie Nick Weiler-Babb, Niklas Wimberg, Elias Harris, Freddie Gillespie und Vladimir Lucic geblieben sind. Diese Kadertiefe macht es möglich: Der Bayern-Headcoach hat in der BBL bisher 17 Spieler eingesetzt. Welche zwölf Münchner Spieler am Sonntag auf dem Parkett stehen, ist dementsprechend ungewiss – aber laut Ramírez auch egal. „Es macht keinen Unterschied, wer von ihnen aussetzt oder nicht, weil alle Spieler des FC Bayern gut sind.“

Richtig stark präsentiert sich der Favorit, der in der BBL bislang vier Spiele gewonnen und eins verloren hat, vor allem in der Verteidigung: Die Münchner lassen durchschnittlich nur 73,8 Punkte des Gegners zu und halten diesen bei einer Feldtrefferquote von 38,8 Prozent. Beides sind gegenwärtig defensive Bestwerte in der BBL. Wie spielt man gegen dieses Bayern-Bollwerk? „Fokussiert und wir dürfen nicht überaggressiv agieren. Aber wir müssen den Ball auch ein bisschen mehr passen als zuletzt. Wenn uns das gelingt, dann werden wir auch unsere Distanzschützen besser finden und ihnen zu guten Würfen verhelfen“, sagt Jesús Ramírez auch in Bezug darauf, dass seine Mannschaft in den vergangenen Spielen vor allem mit der Dreierquote haderte – die lag gegen Vechta lediglich bei 20 Prozent.

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