Mit der „schwarzen Wand“ im Rücken zum Matchball?

Mit der „schwarzen Wand“ im Rücken zum Matchball?

23.05.
2025

1:1 steht es im spannenden Playoff-Viertelfinale zwischen den Basketball Löwen Braunschweig und den FIT/One Würzburg Baskets. Wenn es am Sonntag in der Volkswagen Halle (Tip-Off: 15:00 Uhr) zum nächsten Aufeinandertreffen der beiden Teams kommt – 28 Black präsentiert das Heimspiel als „Sponsor Of The Day“ – geht es um einen Big Point in der Serie: Denn wer gewinnt, hat in Spiel 4 den Matchball fürs Halbfinale! Die Löwen wollen dafür mit den eigenen Fans und der schwarzen Wand im Rücken ihren Heimvorteil nutzen – müssen dafür aber vor allem beim Rebound konzentrierter agieren.

Die Nachfrage für dieses Spiel 3 des Playoff-Viertelfinales ist sehr groß: Es wurden bereits deutlich über 5000 Tickets verkauft. Wer dabei sein und die Löwen beim nächsten wichtigen Schritt Richtung Halbfinale anfeuern möchte, sollte sich noch schnell einen Sitzplatz sichern! Tickets sind im Onlineshop, in der Konzertkasse Schloss-Arkaden und über die Hotline unter 040 3197476952 erhältlich.


Wenn man auswärts 90 Punkte erzielt und dabei auch noch eine sehr gute Trefferquote von 60 Prozent aus dem Feld hat, dann spricht vieles für einen Sieg. Das war am Mittwoch aber nicht der Fall, denn die Löwen verloren mit 90:94 bei den Würzburgern. „Wir waren nicht schlecht, aber das war nicht gut genug“, sagt Löwen-Headcoach Jesús Ramírez, dem insbesondere das Reboundverhalten seiner Mannschaft ein Dorn im Auge war. Kein Wunder: Die Unterfranken schnappten sich 18 Offensiv-Rebounds und erzielten 21 Punkte aus zweiten Chancen. Hinzukommend verloren die Löwen häufiger den Ball als die Würzburger und das führte in Kombination mit den Offensiv-Rebounds zu 19 Würfen mehr, die der Löwen-Kontrahent sich erarbeitete. Unter diesen Umständen ist es dann sehr schwer, trotz einer eigenen guten Offensiv-Leistung als Sieger vom Parkett zu gehen.

Zac Seljaas fehlte Würzburg in Spiel 1 angeschlagen, war in Spiel 2 aber mit 27 Punkten der Schlüsselspieler. Foto: Viktor Meshko

Da gilt es für das Ramírez-Team also unbedingt anzusetzen, um am Sonntag das wichtige dritte Spiel der Serie zu gewinnen und damit den nächsten wichtigen Schritt Richtung Halbfinale zu machen. Dafür fordert der Katalane: „Wir müssen mehr Stolz beim Rebound zeigen und mehr Spaß haben. Richtig zu kämpfen ist ein Zeichen von Spaß. Aber die 50:50-Bälle und ,Hustle Plays‘ sowie die Rebounds gingen am Mittwoch meistens an Würzburg.“

Löwen hielten Baskets bei Siegen unter 80 Punkten

In den vorangegangen beiden Siegen zum Hauptrundenende und im ersten Playoff-Viertelfinalspiel sah das völlig anders aus. Da hatten die Löwen ziemlich souverän gegen die Baskets gewonnen und offensiv ebenfalls gut ausgesehen. Der entscheidende Punkt war aber, dass sie den Gegner in beiden Spielen unter 80 Punkten gehalten haben. Doch in Würzburg und dort angetrieben von den eigenen Fans spielte die taktisch gute sowie erfahrene Mannschaft von Baskets-Trainer Sasa Filipovski in der heißen Stimmung von Beginn an anders auf und legte selbstbewusst mit Dreiern los. Insbesondere Zac Seljaas (27 Punkte) und Davion Mintz (16) schenkten den Löwen einen Distanzwurf nach dem anderen ein, sie versenkten zusammen acht Dreier. Hinzukommend drehte MVP Jhivvan Jackson (13) in der Schlussphase auf und auch Hannes Steinbach (17 Pkt., 11 Reb.) war nicht wirklich unter Kontrolle zu bekommen.

Es gibt also einige Stellschrauben, an denen die Löwen für das kommende Heimspiel drehen müssen, aber auch drehen können. Und für Jesús Ramírez ist klar: „Wir haben in Würzburg in der Verteidigung nicht so gespielt, wie wir es in so einem Spiel tun sollten. Es ist wichtig zu realisieren, dass wir nicht durch unser Scoring gewinnen werden, sondern durch Kampf, Einsatz und eine gute Defensive!“ Diesbezüglich stimmt einen aber sehr positiv, dass die Löwen in dieser erfolgreichen Saison schon mehrfach gezeigt haben, dass sie genau diese Qualitäten und Eigenschaften abrufen können.

Das Spiel wird ab 14:45 Uhr live auf Dyn übertragen und von Christoph Knieper kommentiert.

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