Löwen treffen erneut auf Vizemeister Telekom Baskets – jetzt aber in Bonn

Löwen treffen erneut auf Vizemeister Telekom Baskets – jetzt aber in Bonn

12.12.
2023

Wenn unsere Basketball Löwen Braunschweig am morgigen Mittwoch bei den Telekom Baskets Bonn zur vorgezogenen Rückrunden-Begegnung des 22. Spieltags der easyCredit BBL-Saison 2023/24 antreten, dann sind nur zehn Tage seit dem letzten Aufeinandertreffen dieser beiden Teams vergangen. Das war im Hinrundenspiel am 3. Dezember der Fall, in dem die Löwen von Headcoach Jesús Ramírez dem amtierenden Vizemeister und Champions League-Sieger in einer größtenteils ausgeglichenen Partie mit 94:102 unterlegen waren. Dabei zeigten die Löwen offensiv eine ansprechende Leistung, wollen mit Blick auf Mittwoch aber defensiv an ein paar Stellschrauben drehen, um im zweiten Spiel dieses „Back-to-Back“-Duells die Chance auf einen Sieg zu haben. Tip-Off der Partie im Telekom Dome ist um 20:00 Uhr – Dyn überträgt live ab 19:45 Uhr, zudem zeigt die Roots Sportsbar die Partie.


Das Hinrundenspiel gegen die Bonner war rasant und von vielen guten sowie spektakulären Offensiv-Aktionen beider Mannschaften geprägt. Und anders als in den drei BBL-Partien zuvor, trafen die Löwen endlich wieder gut von der Dreierlinie. Nachdem sie bei den Niederlagen gegen Bamberg und Berlin weniger als 30 Prozent und im verlorenen Overtime-Krimi gegen Tübingen lediglich knapp über 30 Prozent von „Downtown“ versenkt hatten, rauschten gegen die Telekom Baskets gute 45 Prozent ihrer Würfe von der 6,75-Meterlinie durch die Reuse. Aber die Löwen warfen nicht nur besser, sondern bewegten den Ball auch wieder mehr. 24 Assists verteilten sie gegen die Bonner, was für mannschaftsdienlichen Basketball spricht. „Wir haben offensiv viele Dinge richtig gemacht, wenngleich wir in Sachen Präzision und Cleverness immer noch Luft nach oben haben“, sagt Jesús Ramírez rückblickend auf die Partie.

Defensiv das richtige Maß an Intensität finden
Sananda Fru ließ es im Hinspiel krachen, während die ehemaligen Löwen Benedikt Turudic und Christian Sengfelder in dieser Situation nur zugucken konnten. Fotos: Kai Falk

In der waren unterm Strich aber andere Dinge entscheidend für die Niederlage – wie zum Beispiel 15 und teilweise unnötige Ballverluste als auch gewisse defensive Aspekte, die zu insgesamt 102 gegnerischen Punkten geführt haben. „Defensiv hätten wir in ein, zwei taktischen Dingen besser sein können. Zudem haben wir teilweise überaggressiv agiert. Wir müssen für Mittwoch zusehen, dass wir das richtige Maß an defensiver Intensität finden und nach vorheriger Überaggressivität nicht zu passiv werden“, so der Löwen-Headcoach, der auch Probleme in der Pick-and-Roll-Verteidigung thematisierte, die immer wieder durch Bonns Spielmacher und Topscorer Harald Frey (26 Punkte) bestraft wurden. In diesen Punkten wolle man sich im zweiten Aufeinandertreffen mit den Bonnern und ihrem immer stärker werdenden Kapitän Christian Sengfelder verbessert zeigen, wenngleich Ramírez wie im ersten Spiel einen sehr gut vorbereiteten Gegner erwartet. Allerdings haben die Telekom Baskets um Cheftrainer Roel Moors dieses Mal nicht allzu viel Zeit dafür, da sie am vergangenen Wochenende anders als die spielfreien Löwen im BBL Pokal-Viertelfinale gegen den FC Bayern München ran mussten und durch eine 78:86-Niederlage aus diesem Wettbewerb ausgeschieden sind.

Doch diese Taktung von Wochenendpartien und Spielen unter der Woche kennt das Moors-Team durch die Teilnahme an der Basketball Champions League. „Es wird egal sein und keinen wesentlichen Einfluss haben, dass sie binnen drei Tagen zwei Partien absolvieren müssen. Sie kennen das und sind tief genug sowie ausgeglichen besetzt“, gibt sich der Löwen-Headcoach keiner Illusion auf eine mögliche Bonner Müdigkeit hin. Viel wichtiger und entscheidend ist für Jesús Ramírez der Fokus auf sich selbst und dass seine Mannschaft einen guten Start ins Spiel hat. „Wenn wir nicht verhindern, dass die Bonner gleich zu Beginn ihren Rhythmus finden, dann wird es genauso schwer wie vor zehn Tagen.“

Unsere Löwen haben sich bereits am Dienstag auf den Weg nach Bonn gemacht. 

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