Spielergebnis

80:75

Löwen holen sich angeführt vom Duo Fru und Velička den Matchball!

Löwen holen sich angeführt vom Duo Fru und Velička den Matchball!

25.05.
2025

Nach intensiven, aufreibenden und umkämpften 40 Spielminuten konnten die 6.358 Zuschauenden in der ausverkauften Volkswagen Halle endlich richtig erleichtert jubeln und aufatmen: Die Basketball Löwen Braunschweig haben die FIT/One Würzburg Baskets am Sonntag unter lautstarker Anfeuerung und vor den Augen von Dennis Schröder mit 80:75 (37:35) niedergerungen! Der Weg dahin war aber von Beginn an steinig und das Team von Headcoach Jesús Ramírez lag die meiste Zeit immer ein bisschen hinten – der höchste Rückstand betrug zehn Punkte. Doch zeigten die Löwen eine beeindruckende Mentalität, steckten nie auf und schafften es angeführt vom überragenden Duo um Sananda Fru (18 Pkt., 13 Reb.) und Arnas Velička (23 Pkt.) doch erfolgreich über die Ziellinie. Durch den Sieg liegen die Löwen in dieser Playoff-Viertelfinalserie mit 2:1 vorne und haben sich den Matchball für den Halbfinal-Einzug erarbeitet, den sie am Dienstag in Würzburg verwandeln können (Tip-Off: 20:00 Uhr). Das komplette heutige Spiel gibt es auf Abruf bei Dyn.  

Im Laufe des Montags (26. Mai 2025) startet der Ticketverkauf für das nächstes Playoff-Heimspiel der Basketball Löwen. Dies kann das fünfte Spiel des Viertelfinales gegen Würzburg oder das erste Heimspiel der Halbfinalserie gegen ratiopharm ulm sein. Wie bisher auch, gibt es mit Verkaufsstart ein 24-stündiges Vorkaufsrecht für Dauerkarteninhaber:innen (Saison 24/25). Tickets sind dann im Onlineshop, in der Konzertkasse Schloss-Arkaden und über die Hotline unter 040 3197476952 erhältlich.


Wie schon beim Auswärtsspiel in Würzburg kamen die Löwen erneut schwer in die Gänge. Ballverluste, Fehlwürfe und eine gute Würzburger Defensive sorgten für einen Fehlstart – nach drei Minuten stand es 0:8, Coach Jesús Ramírez griff früh zur Auszeit. Und die zeigte Wirkung. Angeführt vom überragenden Sananda Fru fanden die Löwen mehr zu ihrem Rhythmus. Der Löwen-Big Man erzielte sechs Punkte in Serie, agierte entschlossen und ließ es zur Freude der Zuschauenden auch ordentlich per Dunking krachen. Unterstützt wurde er vom guten Kapitän Chip Flanigan, der durch Steals, Hustle-Plays und einen Offensiv-Rebound enorm wichtige Impulse gab. Als Ferdi Zylka einen Dreier versenkte, waren die Löwen beim 9:12 endlich wieder in Schlagdistanz.

Sananda Fru kaum zu stoppen
Arnas Velička pushte sein Team und spielte mit allem, was er hat. Fotos: Christian Schlüter

Die Löwen zeigten noch mehr defensiven Einsatz, aber offensiv blieb es schwierig. Das Spiel der Löwen wirkte noch verkrampft und Ramírez brachte es später auf den Punkt: „Wir wirkten gestresst und nicht selbstbewusst genug.“ Würzburg nutzte das und zog erneut auf 19:27 davon. Aber dann kam wieder Fru – und wie! Der 21-Jährige, der vor dem Spiel und unter tosendem Applaus den Award als „Bester Nachwuchsspieler“ entgegennahm, lieferte eine Gala ab. Blocks, Rebounds, Alley-Oop – Fru war überall, machte alles. Bereits zur Halbzeit hatte er 16 Punkte gesammelt und brachte die Löwen in Minute 18 erstmals in Führung (31:29).

Mit einem knappen 37:35-Vorsprung ging es in die Kabine. Doch das bedeutete in diesem Spiel noch gar nichts, denn auch nach dem Seitenwechsel blieb es ein harter Fight von zwei Teams auf Augenhöhe. Und die Gäste legten zunächst erneut einen Blitzstart hin (38:43), den die Löwen abermals konterten. Erst nur auf 41:43, ehe mehrere offene Würfe nicht fielen. Würzburg zog wieder davon, dieses Mal sogar auf neun Punkte (43:52). Doch in dieser Phase übernahm Arnas Velička immer mehr Verantwortung. Der Löwen-Spielmacher spielte mit viel Energie, lief heiß und netzte innerhalb von vier Minuten drei Dreier ein (53:52). Plötzlich war alles wieder offen, auch weil die Löwen-Verteidigung griffig war und das Ramírez-Team kämpfte – die Halle stand Kopf.

Wichtige Drei-Punkte-Spiele

So ging es mit 56:57 ins Schlussviertel der packenden Partie, in der die Gäste mittlerweile 14 Offensiv-Rebounds gesammelt hatten. Dafür waren die Löwen mehr ins Laufen gekommen und hatten durch Fastbreaks gepunktet. Dennoch hatten die Baskets weiterhin leicht die Nase vorne (56:62). „Wir haben eine sehr starke Mentalität gezeigt“, lobte Ramírez sein Team, das nie aufsteckte und immer wieder zurückkam. So auch jetzt: Wichtige Drei-Punkt-Spiele von Velička und Luka Ščuka drehten das Spiel erneut (64:63), aber es stand weiterhin Spitz auf Knopf. Nach zwei Gleichständen war Chip Flanigan mit einem weiteren Drei-Punkt-Spiel zur Stelle, für die Entscheidung sorgte aber der überragende Mann der zweiten Halbzeit: Arnas Velička versenkte 100 Sekunden vor dem Ende einen weiteren Dreier zum 78:73. Diesen Vorsprung und damit den Sieg ließen sich die Löwen nicht mehr nehmen, auch wenn die Gäste wie beim letzten Aufeinandertreffen erneut deutlich mehr Würfe hatten (58/71).

Jesús Ramírez und Sananda Fru wurden vor dem Spiel ihre Awards als Coach Of the Year bzw. bester deutscher Nachwuchsspieler übergeben.

Trainerstimmen zum Spiel:

Jesús Ramírez (Basketball Löwen Braunschweig): „Es war ein Spiel mit vielen Höhen und Tiefen. Es gab Momente, in denen wir quasi zusammengefallen sind und seltsame Dinge getan haben. Wir wirkten gestresst und nicht selbstbewusst genug. Aber wir haben auch eine sehr starke Mentalität gezeigt. Andere Mannschaften hören in solchen Phasen innerhalb eines Spiels auf zu spielen. Unser Ziel ist es, die Serie in Würzburg zu beenden. Aber es wird sehr, sehr schwer. Wenn wir den Rebound nicht kontrollieren und nicht mehr kämpfen als heute, wird ein Sieg dort nicht möglich sein. Wir werden selbstbewusster sein, unsere Schwächephasen reduzieren und gleichzeitig die starke Mentalität beibehalten müssen, wenn wir die Serie am Dienstag entscheiden wollen.“

Sasa Filipovski (FIT/One Würzburg Baskets): „Ich denke, dass wir guten Basketball gespielt haben und das Momentum auf unserer Seite hatten, als wir im dritten Viertel mit neun Punkten in Führung lagen. Dann hat unsere Konzentration nachgelassen und wir haben ein paar Korbleger vergeben. Daraus ist Braunschweig in den Fastbreak gekommen und hatte ein paar Drei-Punkt-Spiele. In der ersten Halbzeit konnten wir Sananda Fru nicht kontrollieren, in der zweiten Halbzeit war es Arnas Velička. Er war der Spieler, der ihr Team gepusht hat. Jetzt spielen wir in zwei Tagen wieder zuhause und werden alles geben, um am Donnerstag noch einmal hierher nach Braunschweig zu kommen.“

Basketball Löwen: Crockett Jr. 6, Schröder n.e., Mitchell 3, Ščuka 3 (5 Rebounds), Zylka 6, Velička 23 (5 Assists), Fru 18 (13 Rebounds), Flanigan 9 (7 Rebounds, 3 Assists), Njie 8, Bom n.e. Kalu 2, Schilling 2.

FIT/One Würzburg Baskets: Lewis II 10, Seljaas 14 (6 Rebounds), Kone, Ugrai 2, Steinbach 17 (8 Rebounds), Skladanowski n.e., Bleck 4, Phillips 5, Mintz 9, Wank 2 (7 Rebounds) (3 Assists), Dawkins n.e., Jackson 12.

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