Löwen empfangen „Team der Stunde“ aus Chemnitz

Löwen empfangen „Team der Stunde“ aus Chemnitz

15.11.
2024

Seit Mittwoch steht fest: Unsere Basketball Löwen Braunschweig haben sich nicht für die zweite Runde im FIBA Europe Cup qualifiziert und sind folglich aus diesem europäischen Wettbewerb ausgeschieden. Damit kann sich die #jungwildhungrige Mannschaft von Headcoach Jesús Ramírez von nun an komplett auf die easyCredit BBL konzentrieren, wo am Samstag (Tip-Off: 18:30 Uhr I live auf Dyn) mit dem Heimspiel gegen die NINERS Chemnitz der nächste Top-Gegner auf die Löwen wartet. Tickets für die Partie in der Volkswagen Halle gegen den aktuellen Tabellendritten sind im Onlineshop, über die Hotline unter 040 319 747 69 52 und in der Konzertkasse in den Schloss-Arkaden erhältlich. Schüler:innen und Studierende zahlen für eine Eintrittskarte in den Kategorien 4 und 5 sowie im Fanblock lediglich 5,- Euro!


Mit einer Bilanz von 3:3 endete das FIBA Europe Cup-Abenteuer für die Löwen, die am Mittwochabend gegen den ungeschlagenen türkischen Teilnehmer Tofas Bursa mit 92:97 verloren hatten. Trotz der Niederlage und des Ausscheidens aus dem Wettbewerb bleiben aber auch etliche positive Dinge zurück. So haben die Löwen laut Ramírez zum Beispiel viele wichtige Erfahrungen im FEC sammeln können und mussten sich mit verschiedenen Gegnern, Spielweisen und Herausforderungen auseinandersetzen. „Das kann uns niemand mehr nehmen. Wichtig ist nur, dass wir die gemachten Erfahrungen positiv verwerten und das daraus Gelernte mitnehmen“, sagt der Löwen-Headcoach, der gegen das Top-Team Tofas Bursa zudem offensiv wieder Schritte in die richtige Richtung gesehen hat. Sicherlich lief nicht alles rund. Die Löwen machten phasenweise viele Fehler, verloren oft den Ball und hatten Schwierigkeiten, die Schnellangriffe der erfahrenen Gäste zu unterbinden. Aber sie spielten im Angriff endlich wieder entschlossener, bewegten den Ball besser und agierten mehr als Team, was nicht zuletzt 20 Assists untermauern. „Wir haben gekämpft“, sagte der mit 19 Punkten einmal mehr überzeugende Löwen-Center Sananda Fru und ergänzte: „Ich denke, wir können viel Positives daraus mitnehmen und es auf das nächste Spiel übertragen.“

NINERS haben fünf BBL-Spiele in Folge gewonnen
An das Bild muss man sich noch gewöhnen: Nicholas Tischler spielte die vergangenen drei Jahre für die Löwen und läuft jetzt im NINERS-Trikot auf. Foto: Christina Pahnke

Das wünscht sich auch Jesús Ramírez, der seine Mannschaft gegen Tofas Bursa mit mehr Selbstvertrauen gesehen hat als in den vorherigen Spielen und hofft, dass sich das zukünftig auch bei den Dreipunktewürfen bemerkbar macht. Denn die Quoten von der Dreierlinie sind trotz zahlreicher offener Würfe bislang nicht gut. Eine Steigerung in diesem Bereich wäre schon am Samstag wichtig, wenn die Löwen auf die NINERS Chemnitz treffen. Die Gäste aus Sachsen sind nach ihrer Erfolgssaison im Vorjahr mit dem historischen Gewinn des FIBA Europe Cup und dem Erreichen des Playoff-Halbfinales etwas holperig in die neue Spielzeit gestartet. Wettbewerbsübergreifend verloren sie vier ihrer ersten fünf Spiele – bitter war insbesondere das frühe Pokal-Aus im Achtelfinale gegen die MLP Academics Heidelberg.

Doch mit dem deutlichen 103:75-Kantersieg in der Basketball Champions League, der den NINERS am 16. Oktober gegen Benfica Lissabon gelang, sowie der nahezu gleichzeitig erfolgten Trennung von Topscorer Jaron Johnson wendete sich das Blatt. Die Mannschaft von Rodrigo Pastore hat in der BBL mittlerweile fünf Spiele in Folge gewonnen und ist so ein bisschen das „Team der Stunde“. Mit Aher Uguak (13,9 PpS) und dem ehemaligen Löwen DeAndre Lansdowne (12,1 PpS; 5,1 ApS) gehören zwei Vorjahresleistungsträger erneut zu den verlässlichen Scorern. Der 35 Jahre alte Lansdowne ist aber ohnehin der Leader der Chemnitzer und hat sein Team am vergangenen Wochenende mit 28 Punkten und sieben Assists zum 87:78-Sieg über die EWE Baskets Oldenburg geführt.

Löwen erwarten Spiel mit viel Kontakt

Generell ist es den NINERS gelungen, einige wichtige Stützen aus der letzten Saison zu halten. So tragen auch Jeff Garrett (9,0 PpS; 7,0 RpS) und Jonas Richter (4,3 PpS) weiterhin das orangene Trikot. Aber es gibt auch Neuzugänge, die sich gut integriert zu haben scheinen. Das sind unter anderem Big Man Olivier Nkamhoua (12,4 PpS) als auch Victor Bailey Jr. (12,0 PpS) und der ehemalige Löwe Nicholas Tischler. „Nicho“ Tischler hatte sich nach drei Jahren in Braunschweig für einen Wechsel nach Chemnitz entschieden und steht bei den NINERS derzeit 19 Minuten im Schnitt auf dem Parkett, in denen er 4,3 Punkte beisteuert. Beim Sieg gegen Oldenburg zeigte er mit zwölf Punkte seine bisherige Bestleistung für die NINERS.

Unabhängig der neuen Gesichter ist die Spielphilosophie der Gäste aber die gleiche und die Handschrift von Rodrigo Pastore deutlich zu sehen: „Chemnitz ist eine erfahrene Mannschaft und hat ihrer Spielweise entsprechend rekrutiert. Sie spielen teamorientierten Basketball, gehen aggressiv zum Korb und agieren sehr physisch. Wir müssen deshalb auf ein Spiel mit viel Kontakt vorbereitet sein und damit umzugehen wissen“, so Jesús Ramírez mit Blick auf die Partie.

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