Unsere Basketball Löwen Braunschweig haben nur noch drei Spiele, zwei davon zu Hause in der Volkswagen Halle und die werden darüber entscheiden, ob es für die Mannschaft von Headcoach Jesús Ramírez in die „Post Season“ geht oder nicht. Denn: Der Kampf um die Playoff- und Playin-Plätze ist nach wie vor so offen und eng wie nie zuvor. Dementsprechend zählt in dieser spannenden Schlussphase der regulären easyCredit BBL-Saison jeder Sieg doppelt und das heißt auch: Ein Sieg im Heimspiel am Sonntag gegen die SKYLINERS – das von der Öffentlichen Versicherung Braunschweig als Sponsor of the Day präsentiert wird – ist Pflicht! Tickets für diese Begegnung in der Volkswagen Halle (Tip-Off: 18:00 Uhr) sind im Onlineshop, in der Konzertkasse Schloss-Arkaden und über die Hotline unter 040 3197476952 erhältlich.
Die Basketball Löwen hatten mit ihrem Statement-Sieg am vergangenen Wochenende in Heidelberg ein Ausrufezeichen im engen Playoff-Rennen gesetzt, doch am Mittwoch wiederum in Bonn verloren und damit eine Chance verpasst, sich ein Stück weiter von den Verfolgern abzusetzen. Als aktueller Vierter der easyCredit BBL haben sie dennoch weiterhin gute Karten auf die direkte Playoff-Qualifikation und können nach wie vor das Heimrecht perfekt machen. Das wäre die Krönung ihrer überragenden Saison, in der sie bereits 17 Siege geholt haben. Sollten die Löwen die Hauptrunde auf dem dritten Platz beenden, würden sie ihre beste Platzierung der Club-Geschichte wiederholen, was ihnen in der Saison 2002/03 einmal gelungen war.
Aber Schritt für Schritt, denn noch ist alles so unfassbar eng, dass sogar der Tabellenrechner der BBL etwas ins Schwimmen geraten ist. Der hatte die Löwen nach dem vergangenen Spieltag schon als festen Playin-Qualifikanten berechnet. Das zeigten gestern Abend zumindest die BBL-Tabelle und Tabellenprognose an. Doch nachdem man bei den Löwen kurzzeitig glaubte, die Post Season erstmals seit 2018/19 wieder erreicht zu haben, gab die Liga heute folgendes bekannt: „Unser Tabellenrecher sieht Braunschweig bereits sicher in den Playins, aber es gibt in dieser spektakulär engen Saison wohl eine äußert unwahrscheinliche Konstellation, bei der dem nicht so wäre. Das Programm, das wie unter der Tabelle geschrieben noch in der Lern- und Testphase ist, wird gerade dahingehend geprüft.“
Für die Löwen ändert das aber nichts. Die haben sich eh das Erreichen der Playoffs zum Ziel gesetzt und wollen dafür am Sonntag den nächsten wichtigen Schritt machen. Dann empfangen sie die SKYLINERS, die den Klassenerhalt als 16. bereits sicher, aber auch mit dem Playin-Rennen nichts mehr zu tun haben. Sie können dementsprechend befreit aufspielen und haben sich in den vergangenen Wochen unter der Regie von Klaus Perwas nochmal gesteigert. Der hatte Anfang März die Aufgaben des entlassenen Headcoachs Denis Wucherer übernommen und seitdem Siege gegen Bonn, Oldenburg und Ludwigsburg geholt. Nicht zuletzt deshalb warnt Jesús Ramírez eindrücklich vor dem Gegner, der gestern sein letztes Heimspiel gegen die FIT/One Würzburg Baskets deutlich mit 70:85 verloren hat. „Ich erwarte ein sehr schweres Spiel, denn Frankfurt hat keinen Druck mehr und das macht sie sehr gefährlich“, so der Katalane.
Ramírez betont zudem, dass die Frankfurter sich defensiv verbessert haben und durch ihre Verteidigung kämpferischer sowie selbstbewusster agieren. So kamen dann zuletzt trotz weiterhin schwacher Punkteausbeute (75,7 PpS) die oben genannten Erfolge zustande, in denen die SKYLINERS zumeist vom Guard-Duo um den athletischen Malik Parsons und den routinierten Jordan Theodore angeführt wurden. Parsons ist mit 16,7 Punkten im Schnitt einer der besten Scorer der Liga und hat den Löwen im knapp gewonnenen Hinspiel 22 Punkte eingeschenkt. Der 35-jährige Theodore kam damals auf 14 Punkte und legt über die Saison 12,7 Zähler und 4,3 Assists pro Spiel auf. Sie sind die Schlüsselspieler der SKYLINERS, allerdings betont der Löwen-Headcoach, dass auch Einaras Tubutis (8,9 PpS), der nachverpflichtete Marcus Domask (8,8 PpS) sowie Kamaka Hepa (8,3 PpS) gefährlich sind. Man dürfe sich gegen die Frankfurter nicht nur auf die Kontrolle der Schlüsselspieler fokussieren. Die hatten die Löwen auch im Spiel in Bonn im Griff. „Allerdings haben wir da erlebt, dass Rihards Lomazs und Sam Griesel uns sehr wehgetan haben. Beide treten sonst nicht so stark in Erscheinung. Deshalb sind wir gewarnt. Wir müssen gegen Frankfurt auf den kompletten Kader achten und dafür sorgen, dass sich das gegen Bonn Geschehene nicht wiederholt.“
Die Partie wird ab 17:45 Uhr live bei Dyn übertragen und von Chris Schmidt kommentiert.
