FIBA Europe Cup: Löwen wollen Revanche für Overtime-Niederlage

FIBA Europe Cup: Löwen wollen Revanche für Overtime-Niederlage

04.11.
2024

Gestern Abend standen unsere Basketball Löwen Braunschweig noch gegen den FC Bayern München auf dem Parkett in der Volkswagen Halle und an diesem Mittwoch geht es an gleicher Stelle mit dem nächsten Heimspiel weiter – dann allerdings im FIBA Europe Cup (FEC): Die Löwen empfangen den zyprischen Club Keravnos Strovolou (Tip-Off: 20:00 Uhr, live auf Dyn), gegen den sie das erste Aufeinandertreffen vor drei Wochen nach langer Führung knapp und bitter in der Verlängerung mit 94:95 verloren haben.

>>> Tickets für diese Begegnung sind im Onlineshop, über die Hotline unter 040 319 747 69 52 und in der Konzertkasse in den Schloss-Arkaden erhältlich. 


Circa 15 Stunden nach dem Schlusspfiff der Partie gegen den FC Bayern fing am Montagvormittag die Vorbereitung auf das Spiel gegen Keravnos an. Im Fokus steht dabei zunächst die Erholung, sowohl mental wie auch physisch. Aber es finden auch Individual- und Wurfeinheiten statt, im Endeffekt ein Mix aus allem, wie Headcoach Jesús Ramírez es beschreibt. „Wir müssen versuchen, wieder ein besseres Gefühl zu bekommen. Das gilt für unsere Würfe, aber auch für das Spiel im Allgemeinen“, sagt der Spanier, der gegen die Münchner im offensiven Bereich eine Steigerung im Vergleich zum Berlin-Spiel gesehen hat. Der Ball lief mehr, die Würfe wurden entschlossener genommen und sind phasenweise bei guter Quote gefallen. Egal, ob von der Dreierlinie oder aus dem Zweierbereich. „Es war offensiv ein Schritt nach vorne“, so der Löwen-Headcoach. Aber mit der Verteidigung gegen die Bayern war er nicht ganz zufrieden. Wenngleich Ramírez auch einräumt, dass der Deutsche Meister es den Löwen mit seinen offensiven Möglichkeiten nicht leicht gemacht hat.

Fokus auf die Verteidigung
Landrius Horton (links) und Josh Hagins erzielen im FEC zusammen 43 Punkte im Schnitt. Fotos: FIBA

Grundsätzlich ist die Verteidigung seiner Mannschaft in der easyCredit BBL bisher sehr gut. Bis zum Spiel gegen die Münchner hatten die Löwen lediglich 71 gegnerische Punkte zugelassen. Durch die 90 kassierten Punkte gegen den Meister ist der Durchschnittswert jetzt auf 75 Punkte gewachsen, was aber immer noch ein Top-Wert ist. Im FEC sieht das ein bisschen anders aus. Hier haben die Löwen bisher fast 80 Punkte im Schnitt zugelassen. Allerdings erzielen sie in diesem europäischen Wettbewerb mit 86 Zählern auch knapp zehn Punkte mehr pro Spiel als in der BBL und verteilen die siebtmeisten Assists (21 ApS). Doch auch wenn die Offensive im FEC runder läuft, so werden die Löwen am Mittwoch die Verteidigung in den Mittelpunkt rücken und das liegt nicht zuletzt daran, dass Keravnos Strovolou offensivstark ist.

Horton schon zweimal mit über 30 Punkten

Die Angriffsqualitäten haben die Löwen bereits im ersten Aufeinandertreffen zu spüren bekommen, das sie gute 35 Minuten unter Kontrolle hatten, ehe das Ramírez-Team das Spiel in den finalen Minuten aus der Hand gab. Die Zyprer erzielten 95 Punkte und insbesondere Guard Landrius Horten (34 Punkte) sowie Center Travis Taylor (9 Offensiv-Rebounds) waren nicht in den Griff zu bekommen. Aber nicht nur gegen die Löwen, sondern auch vergangene Woche gegen Tofas Bursa zeigte der zyprische Meister sein offensives Talent und unterlag dem türkischen Spitzenteam nur knapp mit 96:99. Horton kam in diesem Spiel übrigens auf 35 Punkte bei 67-prozentiger Feldtrefferquote.

Die Marschroute zum Erfolg, der gleichzeitig einen großen Schritt zur Festigung des zweiten Platzes in der Gruppe A bedeuten würde, ist also klar: Es gilt laut Ramírez im Eins-gegen-Eins besser zu verteidigen und insbesondere Horton sowie Spielmacher Josh Hagins, die beide je 21,5 Punkte im Schnitt erzielen, zu stoppen. Zudem muss der reboundstarke Travis Taylor (9,5 RpS) dieses Mal in Schach gehalten werden. „Aber wir müssen auch besser darin werden, wie wir ein Spiel beenden. Es reicht nicht, ein Spiel fast die ganze Zeit zu kontrollieren, wenn wir in den wichtigen Schlussminuten nicht zur Stelle sind“, sagt der Löwen-Headcoach.

Das Rennen der sechs besten Gruppenzweiten

Im FIBA Europe Cup ziehen die Ersten und sechs besten Zweitplatzierten der zehn Gruppen in die zweite Runde ein. Nach den bislang absolvierten Spielen haben die ersten fünf Gruppenzweiten drei Siege und eine Niederlage, während die anderen fünf Gruppenzweiten bei einer ausgeglichenen Bilanz von 2:2 stehen. Hierzu gehören auch die Löwen, die derzeit als siebtbester Zweiter hinter Fribourg Olympic gelistet sind. Es bahnt sich also ein enger Kampf um den sechsten Platz an, bei dem die Löwen noch voll im Rennen sind.

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