Brisantes letztes Auswärtsspiel in Würzburg

Brisantes letztes Auswärtsspiel in Würzburg

03.05.
2023

Die Basketball Löwen Braunschweig sind heute nach Unterfranken aufgebrochen, wo sie morgen Abend in ihrem letzten Auswärtsspiel dieser Saison auf die Würzburg Baskets treffen (Tip-Off: 20:30 Uhr, live auf MagentaSport & in der Roots Sportsbar). Dabei geht es für beide Teams um sehr viel: Während die Mannschaft von Headcoach Jesús Ramírez weiterhin um den Klassenerhalt kämpft, wollen die Würzburger sich mit einem Sieg die Playoff-Chance erhalten.


Für die Löwen ist am vorletzten Spieltag der easyCredit BBL-Hauptrunde als Sechzehnter noch reichlich Druck auf dem Kessel. Zwar zeigten ihr Topscorer David Krämer & Co. in den vergangenen Wochen sehr gute Leistungen und entwickelten auf eigenem Parkett in der Volkswagen Halle mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen doch noch eine Heimstärke. Aber in den vergangenen drei Auswärtsspielen bei den Top8-Teams ALBA BERLIN (78:85), der BG Göttingen (79:80) und bei Tabellenführer Telekom Baskets Bonn (78:89) reichte es trotz starker Auftritte nicht zum Sieg. „Wenn man sich diese drei Spiele ansieht, dann hätten wir aufgrund unserer Leistungen mindestens eins davon gewinnen müssen. Aber wir haben die Spiele nicht gut zu Ende gespielt und deshalb nicht gewonnen. Das müssen wir in den verbleibenden beiden Partien definitiv besser machen“, fordert Jesús Ramírez für das spannende Saisonende.

Stanley Whittaker (am Ball) und sein Teamkollege Cameron Hunt bilden zusammen eines der stärksten Guard-Duos der Liga. Foto: René Hudl

Vor den Begegnungen in Würzburg und am Sonntag im letzten Heim- und Saisonspiel gegen die Veolia Towers Hamburg (Tip-Off: 15 Uhr, TICKETS) haben die Löwen (20:44) einen Sieg mehr als der direkte Verfolger FRAPORT SKYLINERS (18:46) und auch den direkten Vergleich gegen die Frankfurter gewonnen. Der Klassenerhalt ist damit zwar immer noch nicht gesichert, doch haben die Löwen es weiterhin in eigener Hand und wären mit zwei Siegen in diesen Spielen gar nicht erst auf Schützenhilfe angewiesen. Allerdings bekommt es das Ramírez-Team morgen in Würzburg mit einem Überraschungsteam dieser Saison zu tun, das noch die Chance auf den Playoff-Einzug hat. Zuletzt haben die Baskets um Trainer Sasa Filipovski jedoch vier Spiele in Folge verloren, unter anderem am Montag bei den FRAPORT SKYLINERS (77:86). Aufgrund dieser Niederlagenserie sind sie auf den zehnten Platz abgerutscht und können die Top8 nicht mehr aus eigener Kraft erreichen. Dennoch steht für Jesús Ramírez außer Frage, dass die Würzburger in ihrem bereits letzten Saisonspiel gegen die Löwen noch einmal alles reinwerfen und eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Spiel gegen Frankfurt zeigen werden. Zudem geht der Löwen-Headcoach davon aus, dass die Fans dazu auch wesentlich beitragen werden: „Die Würzburger Arena ist nicht riesig, aber sehr laut. Wir müssen deshalb selbstbewusst und positiv in das Spiel gehen. Aber vor allem müssen wir gut mit der Atmosphäre umgehen, wenn sie schwere Würfe treffen und das Publikum das Team nach vorne peitscht.“

Würzburg: Wenig Assists, aber die meisten Steals

Neben diesem keinesfalls zu unterschätzenden mentalen Aspekt wird es für die Löwen wesentlich darauf ankommen, das brandgefährliche Guard-Duo um Stanley Whittaker (17,9 PpS; 5,2 ApS) und Cameron Hunt (17,0 PpS) als Team zu stoppen. Sie führen die Baskets als Topscorer an, verfügen über sehr starke Qualitäten im Eins-gegen-Eins und tragen ihr Team mit Spielzeiten von jeweils über 30 Minuten durch die erfolgreiche Saison. Der nächstbeste Punktesammler der Filipovski-Mannschaft ist Dayon Griffin mit 7,3 Zählern im Schnitt, darauf folgen die beiden Center Filip Stanic (7,2 PpS; 5,4 RpS) und Nicholas Carvacho (6,0 PpS; 6,0 RpS), die auch die besten Rebounder der Baskets sind. Dass die Unterfranken in vielen Offensiv-Situationen Eins-gegen-Eins-Lösungen suchen, macht sich in der Statistik bemerkbar: Sie verteilen in der BBL die wenigsten Assists (14,2). Den ligaweit besten Wert erzielen sie dafür bei den Ballgewinnen: 9,2-mal pro Spiel klauen sie dem Gegner den Ball und sorgen durchschnittlich für 15,1 Ballverluste der Kontrahenten.„Würzburgs Guards sind nicht nur offensiv gefährlich, sondern verteidigen auch sehr aggressiv. Deshalb müssen wir schlau und genau spielen, um Ballverluste zu vermeiden“, warnt Jesús Ramírez vor dem Tabellenzehnten, gegen den seine Mannschaft zum Saisonbeginn am 3. Oktober mit 82:89 verloren hat.

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