Spielergebnis

70:80

BBL Pokal: Löwen siegen in Jena und ziehen ins Achtelfinale ein!

BBL Pokal: Löwen siegen in Jena und ziehen ins Achtelfinale ein!

15.09.
2024

Unsere Basketball Löwen Braunschweig haben Dennis Schröder an seinem heutigen 31. Geburtstag ein weiteres Geschenk beschert und ihre Erstrunden-Begegnung im BBL Pokal gewonnen! 80:70 (42:29) endete die Partie beim erfahrenen ProA-Ligisten Science City Jena, nachdem die Mannschaft von Headcoach Jesús Ramírez nach sehr guten ersten 15 Minuten mit starker Verteidigungsleistung bereits mit 24 Punkten geführt hatte. Im weiteren Spielverlauf wurden die Löwen aber fahriger und trafen schlechte Entscheidungen, was die Gastgeber zurück ins Spiel brachte. Dennoch stand nach 40 Minuten und vor den Augen des Geburtstagskindes der Sieg im ersten Pflichtspiel, bei dem fünf Löwen angeführt von Topscorer Luka Ščuka (15) zweistellig punkteten. Durch diesen Erstrundenerfolg hat das Ramírez-Team sich für das Pokal-Achtelfinale qualifiziert, das am 12./13. Oktober 2024 auf heimischem Parkett in der Volkswagen Halle gegen RASTA Vechta stattfindet. Das Spiel nochmal ansehen? Hier geht es zur Wiederholung.


Die Löwen kamen gut ins erste Pflichtspiel und waren insbesondere defensiv sehr präsent. Über eine Ganzfeldpresse sorgten sie für reichlich Druck auf den Gegner, was in zahlreichen Ballgewinnen und einer 10:3-Führung resultierte. Nach einer frühen Auszeit fing Jena sich zunächst und hatte es vor allem dem BBL-erfahrenen Neuzugang Robin Christen zu verdanken, dass die Gastgeber das Spiel zum 10:12 drehten. Doch dann griff wieder die Braunschweiger Verteidigung zu und beflügelte auch die eigene Offensive. TJ Crockett Jr., Benny Schröder und Kollegen traten noch einmal ordentlich aufs Gaspedal und sorgten mit einem 12:2-Lauf für eine Acht-Punkte-Führung nach zehn Minuten (22:14).

Löwen ziehen auf 24 Punkte davon

Sechs Ballgewinne hatte die Ramírez-Mannschaft sich im ersten Viertel erarbeitet, außerdem versenkten die Löwen starke 82 Prozent ihrer Zweipunktewürfe. So sollte es im zweiten Abschnitt erst einmal weitergehen. Da sah Science City minutenlang kein Land gegen die Löwen-Verteidigung – nach sechseinhalb Minuten gelangen Jena die ersten Zähler. Da lagen der offensiv wie defensiv gute Ferdinand Zylka & Co. bereits deutlich mit 38:14 vorne und waren insbesondere dann erfolgreich, wenn es schnell nach vorne ging. Doch schlich sich bis zur Pause der Schlendrian gegen die routinierten Gastgeber ein. Die #jungwildhungrigen Löwen spielten nicht mehr so konsequent, nahmen schlechte Würfe, die Quote sank. Zudem verloren sie einige Male den Ball und so kam Jena heran: Nach 20 Minuten betrug der Vorsprung noch 13 Punkte (42:29).

Jesús Ramírez hatte ein schweres Spiel erwartet und es bekommen. Fotos: Christoph Worsch

Mit Wiederanpfiff schienen die Löwen aber wieder in der Spur zu sein und bauten die Führung schnell auf 17 Punkte aus. Noch deutlicher wurde es, als Luka Ščuka dem Spiel in einer Phase seinen Stempel aufdrückte. Der 22 Jahre alte Slowene traf nach guter Ballbewegung zwei Dreier in Folge und machte hinten die Tür mit einem Block zu. Prompt waren die Löwen dem Zweitligisten auf 56:35 enteilt. Doch wiederholte sich etwas, was zum Ende des zweiten Viertels schon geschehen war. Die Löwen verloren den Faden und ließen hinzukommend etliche zweite Chancen zu. Insgesamt fünf Offensiv-Rebounds griffen sich die Jenaer in diesem Abschnitt, was deutlich zu viel war.

Jena kommt ran, Löwen mit starken Nerven an der Linie

Trotzdem nahmen die Löwen eine 61:45-Führung mit in die letzten zehn Minuten, in die sie aber mit weiteren Ballverlusten starteten. Die Saalestädter hatten sich noch längst nicht aufgegeben und spürten, dass die Löwen wackelten. Dennoch hielt die Ramírez-Mannschaft, bei der Tre Mitchell erst in der 35. Minute seine ersten Punkte erzielte, den Vorsprung weiterhin im zweistelligen Bereich – zumindest bis zwei Minuten vor dem Ende. Jena war in der Schlussphase griffiger, nutzte die Fehler der Löwen aus und hatte bei noch 43 Sekunden auf der Uhr auf 76:70 verkürzt. Anschließend wurden zuerst Arnas Velička und dann Chip Flanigan an die Freiwurflinie geschickt, wo beide keinerlei Nerven zeigten und den Sieg im ersten Pokalspiel besiegelten.

Trainerstimmen zum Spiel:

Jesús Ramírez (Basketball Löwen Braunschweig): „Es war für uns heute ein schwieriges Spiel gegen eine deutlich erfahrenere Mannschaft, die auch viel Qualität hat und gut gecoacht ist. Und wir haben gestern gesehen, dass ProA-Teams die BBL-Teams überraschen können. Wir wussten also, dass es nicht einfach werden würde. In den ersten 15 Minuten haben wir einen sehr guten Job gemacht. Aber dann haben wir schlechte Würfe genommen und keine guten Entscheidungen getroffen, was uns das Spiel hätte kosten können. Aber das ist sicherlich etwas, was zu unserem Lernprozess beitragen wird. Ein weiterer Punkt ist, dass all meine Spieler sehr wichtig sind und wir von einigen von ihnen mehr Leistung oder Unterstützung brauchen. Zudem war der Rebound die ganze Vorbereitung über nicht auf den Punkt und auch heute haben wir fast 40 zugelassen. Das ist sehr viel und zeigt, dass wir noch einen langen Weg zur Verbesserung vor uns haben.“

Björn Harmsen (Science City Jena): „Wir sind ängstlich ins Spiel gestartet und waren etwas zu passiv. Vor allem sind die freien Würfe nicht gefallen, was uns wehgetan hat. Aber wir wussten, wenn die erstmal reingehen, dann haben wir die Chance zurückzukommen. Und wir haben auch die Charaktere dafür, haben Kämpfer in der Mannschaft. Am Ende sind wir auf sechs Punkte dran und mussten foulen. Aber jedes Spiel ist gut für uns, um Rhythmus zu entwickeln. Es war außerdem wichtig, vor den eigenen Fans die Atmosphäre zu spüren. Insgesamt war Braunschweig heute abgezockter als wir und hat weniger Fehler gemacht, aber unser Rebounding war in Ordnung.“

Basketball Löwen: Crockett Jr.13, Schröder 4, Mitchell 4, Aydinoglu, Ščuka 15, Zylka 11 (6 Rebounds, 4 Assists, 3 Ballgewinne), Velička 11 (8 Assists), Flanigan 10, Njie 4 (3 Assists), Kalu n.e., Holloway, Schilling 8 (6 Rebounds).

Science City Jena: Morgan 4, Falkenthal 2, Cooks 20, Carter 13, Christen 15 (7 Rebounds), Lang, Lodders 4 (7 Rebounds), Moore, Bank 7 (7 Rebounds), Haukohl, Krause 5, Herrera .

DYN-Zusammenfassung

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