BBL Pokal: Löwen müssen Sonntag in Jena ran

BBL Pokal: Löwen müssen Sonntag in Jena ran

13.09.
2024

Die knapp siebenwöchige Vorbereitung unserer Basketball Löwen Braunschweig auf die neue Saison endet am Sonntag – dann geht es endlich los und wird es gleich richtig ernst: Die Mannschaft von Headcoach Jesús Ramírez tritt auswärts beim 2. Basketball Bundesliga ProA-Ligisten Science City Jena zur Erstrundenbegegnung des BBL Pokals an. Der Sieger qualifiziert sich für das Pokal-Achtelfinale auf heimischem Parkett und trifft auf RASTA Vechta. Tip-Off der Partie ist um 16:30 Uhr, Dyn überträgt live ab 16:15 Uhr (Kommentator: Christoph Knieper).


Die Löwen gehen grundsätzlich mit einem guten Gefühl aus der Vorbereitung in das Pokal-Duell gegen Jena. Ein Grund dafür ist, dass sie ihre Preseason mit vier Siegen aus sechs Spielen (und einem Unentschieden) positiv gestaltet und im letzten Testspiel den BBL-Konkurrenten RASTA Vechta geschlagen haben. Hinzukommend hat die Reise zum Vorbereitungsturnier nach China mit gemeinsamen Aktivitäten abseits des Spielfeldes dazu beigetragen, dass die zum Teil neuformierten Löwen sich schneller besser kennengelernt haben und vielleicht auch etwas schneller zusammengewachsen sind. Trotzdem ist der Integrations- und Entwicklungsprozess längst nicht abgeschlossen, wie Jesús Ramírez erläutert. „Wir stehen immer noch am Anfang und haben Momente, in denen wir unsere Identität zeigen und mit Intensität spielen. Aber es gibt auch die anderen Phasen, in denen wir aufhören, unser Spiel zu spielen und dann bekommen wir Probleme. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings normal“, sagt der Löwen-Headcoach.

Jena hat Raymar Morgan verpflichtet

Dass bei den Löwen wie bei den meisten anderen Teams in der aktuellen Saisonphase noch nicht alles rund läuft und auch noch nicht alle offensiven wie auch defensiven taktischen Elemente implementiert wurden, ändert aber nichts daran, „dass wir bereit sein müssen!“, fordert der Spanier mit Blick auf Sonntag. Das bezieht der Löwen-Headcoach insbesondere auf einen wachen Start in die Partie und ein hohes Maß an Intensität, da der Gegner aus Jena physisch agiert und gerade zu Spielbeginn ordentlich Tempo macht. Klar ist zudem: Jena ist kreativ von Björn Harmsen gecoacht, der wechselnde Defensivtaktiken nutzt und auch Offensivsysteme spielen lässt, die in der BBL eher ungewöhnlich sind.

TJ Crockett Jr. hatte in den letzten Testspielen eine sehr starke Form – die gilt es am Sonntag auch aufs Parkett zu bringen. Foto: SoulClap Media

Hinzukommend zu manch einer spielerischen Raffinesse ist auch der Kader nicht außer Acht zu lassen. Der ehemalige Rostocker Guard Chris Carter ist an die Saale gewechselt, zudem hat sich der BBL-erfahrene Robin Christen nach seinen vergangenen Jahren in Ulm Science City angeschlossen. Mit Rasheed Moore, Alex Herrera, Stefan Haukohl und Robin Lodders hat Jena überdies einen wichtigen Stamm an Spielern gehalten, der erst kürzlich um eine namhafte Personalie verstärkt wurde: Der mittlerweile 36 Jahre alte Raymar Morgan, der 2017 in der BBL zum MVP und Topscorer avancierte, hat bei den Thüringern unterschrieben. Björn Harmsen sagte bei dessen Verpflichtung, dass er noch etwas Zeit brauchen werde, um richtig in Form zu kommen. Im letzten erfolgreichen Testspiel gegen Dresden kam der US-Amerikaner aber immerhin schon zwölf Minuten zum Einsatz. Diese Generalprobe endete für Jena übrigens mit einem deutlichen 91:71-Sieg, bei dem Lorenz Bank, Chris Carter, Robin Christen, Zach Cooks und Rasheed Moore zweistellig punkteten.

„Müssen auf uns selbst gucken“

„Jena ist ein unangenehmer und gefährlicher Gegner. Aber es geht nicht darum, gegen wen wir spielen, sondern um uns. Deshalb werden wir bei der Vorbereitung auf Sonntag vor allem auf uns selbst gucken und wollen zusehen, dass wir unser eigenes Spiel weiter verbessern und stärken. Es ist wichtig, dass wir unser Tempo und unser Spiel durchziehen. Denn wenn wir Zweifel haben sollten, dann werden wir Schwierigkeiten bekommen – egal, gegen wen“, so Jesús Ramírez.

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