Samstag gegen die Towers: „Müssen zu uns selbst finden”

Samstag gegen die Towers: „Müssen zu uns selbst finden”

14.04.
2022

Für unsere Löwen geht es im eng getakteten Endspurt der easyCredit BBL-Saison schon am Samstag weiter: Sie empfangen den aktuellen Tabellensiebten Hamburg Towers (32:26) mit dem Braunschweiger Lukas Meisner zum nächsten Heimspiel in der Volkswagen Halle und wollen im nun dritten Anlauf den wichtigen elften Saisonsieg holen (Tip-Off: 18 Uhr, live auf www.magentasport.de).

Tickets sind über den Ticket-Onlineshop, in der Konzertkasse Schloss-Arkaden sowie über die Ticket-Hotline 0531-7017288 erhältlich. Special: Studierende und Schüler:innen zahlen für ein Ticket in Kategorie 4 nur 5 Euro. Es gelten die 3G-Regel und die FFP2-Maskenpflicht bis zum Sitzplatz. Wichtig: Bedingt durch die Osterferien müssen nicht-geimpfte oder nicht-genesene schulpflichtige Kinder/Jugendliche bis zu einem Alter von 18 Jahren am Einlass eine Bescheinigung über einen durchgeführten Antigen-Selbsttest mit negativem Ergebnis vorlegen!  


Mit Blick auf die Samstagspartie sind die Löwen positiv gestimmt, dass Luc van Slooten nach seiner Verletzungspause wieder dabei sein wird und die Löwen damit voraussichtlich komplett gegen die Towers auflaufen werden. Diesen Glückszustand hatten sie seit dem MagentaSport BBL Pokal TOP FOUR nur einmal – und das war beim furiosen Derbysieg über die BG Göttingen (101:64). In allen anderen sechs Spielen, die sie seitdem bestritten haben, fehlte immer mindestens ein Leistungsträger und diese Partien hat das Team von Jesús Ramírez auch verloren. „Wir hoffen, dass Luc wirklich ok sein wird und dazu beitragen kann, dass wir wieder zu unserem Spiel finden“, sagt der Löwen-Headcoach und fügt hinzu: „Er hat uns enorm gefehlt. Luc befindet sich zwar immer noch in seiner individuellen Weiterentwicklung, spielt aber immer mit Energie. Und im letzten Spiel hatte er von der Bank aus mehr Energie gezeigt als einige Spieler auf dem Spielfeld.“

Towers sind offensivstark und top bei den Offensiv-Rebounds

Die kritischen Worte von Ramírez gelten der letzten Niederlage (84:87) seiner Mannschaft, die in der ersten Halbzeit gegen die HAKRO Merlins Crailsheim einmal mehr die nötige Physis vermissen ließ, weshalb die Gäste zu oft zu zweiten Chancen und freien Würfen kamen. Es fehle dabei offensichtlich an der richtigen Einstellung, doch die werde sein Team verbessern müssen. „Wir müssen mehr kämpfen und härter spielen als unsere Gegner. Wenn wir das nicht tun, dann sind unsere Siegchancen sehr gering“, sagt der Headcoach. Der erwartet zudem, dass es in Sachen Intensität gegen die Hamburger noch einmal schwerer wird, als gegen die Merlins und seine Mannschaft nicht zuletzt deshalb eine Schippe drauflegen muss. Hier will auch Luc van Slooten seinen Beitrag leisten, wenn er am Samstag wieder auf dem Parkett stehen sollte. „Ich will vor allem in der Verteidigung einen Push durch meine Energie geben und will versuchen, die Jungs da etwas zu dirigieren“, sagt der 19-Jährige. Und auf die Defensive wird es gegen die Towers, die im EuroCup das Achtelfinale erreicht haben, neben der richtigen Einstellung auch ankommen: Die Mannschaft von Pedro Calles kam zwar gestern im Kampfspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS nur auf 68 Punkte (68:58), erzielt über die Saison gesehen in der BBL aber die viertmeisten Punkte (85,1 PpS) und verteilt die zweitmeisten Assists (20,6 ApS). Hinzukommend gehören die Hamburger mit zu den besten Teams beim Erarbeiten von zweiten Chancen – sie sichern sich 12,7 Offensiv-Rebounds im Schnitt – und forcieren mit ihrer physischen Spielweise 15,6 gegnerische Ballverluste.

Der 20-jährige Nationalspieler Justus Hollatz hat die Hamburger Offensive in den vergangenen Spielen mit Bravour angeführt. Fotos: Dennis Fischer

Bei der Hinspiel-Niederlage (92:103) verloren die Löwen 19-mal den Ball und ließen 25 Punkte aus zweiten Chancen zu. Beides machte es unmöglich, gegen die Towers als Sieger das Parkett zu verlassen. „Hamburg hat eine klare Identität und die war trotz Höhen und Tiefen in dieser Saison immer klar vorhanden“, sagt Ramírez. Für den Löwen-Headcoach sind deshalb auch Maximilian DiLeo, Justus Hollatz, Seth Hinrichs sowie Maik Kotsar die gegnerischen Schlüsselspieler, weil sie dem Team eben diese Identität verleihen. Jaylon Brown (15,2 PpS) und Caleb Homesley (15,9 PpS) würden der Mannschaft zudem enorme Scoring-Qualität geben und sind die besten Punktesammler des Calles-Teams. Allerdings nimmt Homesley auch die meisten Würfe und drückt vor allem aus der Distanz extrem oft ab: 8,6 Dreierversuche pro Spiel stehen in seiner Statistik, kein anderer Spieler in der BBL nimmt mehr Würfe von Downtown. Neben diesen beiden Guards trifft noch Center Kotsar zweistellig (14,0 PpS), der zudem bester Rebounder des Teams ist (7,3 RpS). Die meisten Assists verteilt hingegen Nationalspieler Hollatz: Der 20 Jahre alte Spielmacher ist in den vergangenen Wochen ohnehin in bestechender Form und hat in den letzten sechs Spielen durchschnittlich 9,2 Punkte sowie 9,8 Assists aufgelegt. Auch der letztjährige Löwe Lukas Meisner ist immer mehr aufgeblüht und kam in den vergangenen acht BBL-Spielen auf 13,4 Punkte und 6,5 Rebounds im Schnitt.

„Das Spiel gegen Hamburg ist für uns eine weitere große Chance, um zu beweisen, dass wir gegen die physische Spielweise eines solchen Gegners standhalten können. Der Schlüssel für uns wird dabei sein, wie wir in das Spiel starten und ob es uns gelingt, vom Dienstagsspiel gegen Crailsheim bis Samstag wieder zu uns selbst zu finden“, sagt Jesús Ramírez abschließend.

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