Durch drei Siege in bislang drei Pflichtspielen gehen unsere Basketball Löwen Braunschweig am Sonntag (8. Oktober, Tip-Off: 15:30 Uhr – live bei Dyn) mit reichlich Rückenwind und viel Selbstvertrauen in ihr zweites Heimspiel der noch jungen easyCredit BBL-Saison. Dann empfangen sie den letztjährigen Playoff-Teilnehmer NINERS Chemnitz in der Volkswagen Halle und dabei kommt es zum Wiedersehen mit DeAndre Lansdowne. Der routinierte Guard spielte von 2017 bis 2019 überaus erfolgreich für die Löwen und wechselte im Sommer nach zuletzt vier Jahren im europäischen Ausland zu den NINERS.
Tickets für dieses Heimspiel in der Volkswagen Halle Braunschweig sind im Ticket-Onlineshop, in der Konzertkasse in den Schloss-Arkaden sowie über die Ticket-Hotline 0531-7017288 erhältlich. Für Kids gibt es ein Rahmenprogramm mit Hüpfburg und einer Schminkecke, die durch das Team „Schminkfloh“ betreut wird.
Was haben die Basketball Löwen für einen guten Start in die neue Saison aufs Parkett gezaubert? Zuerst gewinnen sie auswärts im BBL Pokal bei den Tigers Tübingen, dann besiegen sie im ersten Heimspiel nach starker Leistung und vor einer Wahnsinnskulisse von 6205 Zuschauern den Favoriten EWE Baskets Oldenburg, ehe nur zwei Tage darauf der Auswärtserfolg beim SYNTAINICS MBC gelang und damit eine zweijährige Durststrecke gegen die „Wölfe“ endete. Kein Wunder also, dass die Stimmung bei den Löwen und ihren Fans derzeit sehr gut ist. „Letzte Saison haben wir zum Beginn verloren und waren traurig darüber. Jetzt haben wir die ersten Spiele gewonnen und sind natürlich froh“, sagt Headcoach Jesús Ramírez und betont im gleichen Atemzug: „Sicherlich darf man nach den Siegen gute Laune haben. Aber sobald das Training läuft, sind wir darauf fokussiert und alles geht seinen normalen Weg.“
Die Zeit für ausgiebige Jubeltiraden ist es ohnehin noch nicht, zumal die neue Saison gerade erst zwei Spieltage alt ist und unberechenbar zu sein scheint. So hat Aufsteiger RASTA Vechta bereits seine Spiele gegen die Telekom Baskets Bonn und die Bamberg Baskets gewonnen, während die Veolia Towers Hamburg beispielsweise bei den MHP RIESEN Ludwigsburg als Sieger das Parkett verlassen haben, um kurz darauf zu Hause mit 30 Punkten Differenz gegen die Würzburg Baskets zu verlieren. Für eine richtige Einordnung der Liga der Weltmeister ist es also noch viel zu früh. Aber es könnte so kommen wie von Löwen-Geschäftsführer Nils Mittmann vermutet: „Man sieht die Substanz der Liga, in der meiner Meinung nach alle Teams viel Gefahr ausstrahlen. Deshalb glaube ich auch, dass viele Mannschaften sich untereinander schlagen werden. Dementsprechend gehe ich davon aus, dass es um die Playoff- wie auch um die Nichtabstiegsplätze ein sehr enges Rennen wird.“
Für die Löwen wäre es folglich wichtig, die bisherige Erfolgswelle weiter zu reiten und am Sonntag den dritten BBL-Sieg zu holen. Allerdings erwarten sie mit den NINERS einen Gegner, der wie schon in den vergangenen Jahren erneut das Erreichen der Playoffs anvisiert und einen entsprechenden Kader zusammengestellt hat: Neben dem gebliebenen deutschen Big Men-Duo um Kapitän Jonas Richter (9,5 PpS) und den bereits stark aufspielenden Kevin Yebo (18,0 PpS), tragen auch der aktuell verletzte Dominic Lockhart sowie Aher Uguak weiterhin das Chemnitzer-Trikot. Neu im Team ist hingegen der frühere Löwe und Braunschweiger Publikumsliebling DeAndre Lansdowne (12,0 PpS), der die vergangenen Jahre als Kapitän beim Champions League-Team Straßburg verbrachte und diesen Sommer zu den NINERS wechselte. Der routinierte und topfitte Guard spielt im Backcourt neben dem sehr guten Passgeber Kaza Kajami-Keane (14,0 PpS, 8,5 ApS), den Ramírez als „kontrollierten Point Guard“ bezeichnet. Der Kanadier ging die vergangenen Jahre ebenfalls in Frankreich auf Korbjagd und bringt BBL-Erfahrung mit, die er in der Saison 2019/20 beim SYNTAINICS MBC sammelte. Für den dritten erfahrenen „Neuen“ Jeff Garrett ist die BBL Neuland. Der athletische Forward überzeugte zuletzt in Litauen und demonstrierte in seinen ersten BBL-Spielen mit 14 Punkten und 10,5 Rebounds pro Spiel seine Qualitäten. Sehr offensivstark zeigt sich zudem Wesley van Beck. Der neue Shooting Guard traf bislang unfassbare 80 Prozent von der Dreierlinie und ist aktuell mit 18,5 Punkten im Schnitt der NINERS-Topscorer.
Jesús Ramírez charakterisiert die offensivstarken Chemnitzer (97 PpS), die mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet sind, grundsätzlich als erfahrener und physischer als im vergangenen Jahr. „Aber der Trainer ist mit Rodrigo Pastore der gleiche und ihr Konzept hat sich deshalb nicht verändert“, sagt der Löwen-Headcoach und ergänzt: „Nachdem wir mit dem SYNTAINICS MBC zuletzt einen Gegner hatten, der den Ball viel dribbelt, und vor allem über 1:1-Situationen geht, werden wir gegen Chemnitz auf Cuts, Hand-Offs und eine gute Ballbewegung vorbereitet sein müssen. Ihr Gesamtkonzept mit viel Bewegung und Teamplay ist sehr gefährlich. Es liegt aber in unseren Händen, ihr Spiel entsprechend zu stören.“