Löwen empfangen Champions League-Sieger und Tabellendritten Bonn

Löwen empfangen Champions League-Sieger und Tabellendritten Bonn

01.12.
2023

Am ersten Advent starten unsere Basketball Löwen Braunschweig mit dem „Back-to-Back“-Duell gegen die Telekom Baskets Bonn in den Dezember: Zuerst empfängt das Team von Löwen-Headcoach Jesús Ramírez den aktuellen Tabellendritten am Sonntag in der Volkswagen Halle, ehe es nur zehn Tage später zum vorgezogenen Rückrundenspiel im Telekom Dome kommt. Tickets für das Löwen-Heimspiel (03. Dezember), für das aufgrund von weiterhin hohem Zuschauerzuspruch erneut die Südkurve geöffnet wurde, sind im Onlineshop, in der Konzertkasse in den Schloss-Arkaden sowie über die Hotline (0531-7017288) erhältlich.

Tip-Off der Begegnung in der Volkswagen Halle ist um 15:30 Uhr – Dyn überträgt live ab 15:15 Uhr.


Die Bonner haben im Vorjahr eine Fabelsaison gespielt: Angeführt vom zweifachen BBL-Trainer des Jahres Tuomas Iisalo haben sie die Basketball Champions League gewonnen und sind in der easyCredit BBL nach einer überragenden Hauptrunde schlussendlich Vizemeister geworden. Doch der Erfolg weckte Begehrlichkeiten anderer Clubs und hatte einen drastischen Umbruch zur Folge. Coach Iisalo wechselte zum ambitionierten EuroCup-Team Paris Basketball und gleich sechs Spieler der letztjährigen Bonner Mannschaft folgten ihm, darunter auch der BBL MVP TJ Shorts. Insgesamt waren es 13 Spieler-Abgänge, denen 14 Neuzugänge gegenüberstanden – das war reichlich Arbeit für den neuen Baskets-Coach Roel Moors.

Ausgeglichenheit ist eine Bonner Stärke
Brian Fobbs ist Bonner Topscorer und damit einer von insgesamt sechs Baskets-Spielern mit zweistelliger Punkteausbeute. Foto: Eibner-Pressefoto/Sascha Walther

Der Belgier war zuvor bei der BG Göttingen als Headcoach tätig und verpflichtete mit Spielmacher Harald Frey (10,4 PpS) und Forward Till Pape (10,0 PpS) zwei Spieler, die bereits bei den „Veilchen“ unter ihm gespielt haben. Zudem schlossen sich mit dem letztjährigen Löwen Co-Kapitän Benedikt Turudic (3,9 PpS) und Nationalspieler Christian Sengfelder (7,7 PpS) zwei weitere BBL-erfahrene Spieler den Bonnern an. Doch Roel Moors ist auch außerhalb Deutschlands fündig geworden: Neben dem letztjährigen MVP der BNXT League Brian Fobbs (14,0 PpS) kamen u.a. auch Point Guard Glynn Watson (13,4 PpS) aus Litauen sowie Forward Savion Flagg (11,2 PpS) aus Griechenland und Noah Kirkwood (10,4 PpS) aus der NBA G-League.

Trotz des komplett neu zusammengestellten Kaders scheint es den Bonnern nach einem etwas rumpeligen Saisonstart bereits gelungen zu sein, eine ausgeglichene, spielfreudige und erfolgreiche Mannschaft zu formen. Insgesamt sechs Spieler punkten zweistellig, keiner steht mehr als 25 Minuten im Schnitt auf BBL-Parkett und in jeder Partie kann ein anderer Baskets-Akteur zum Topscorer avancieren. „Sie spielen als Team und bewegen den Ball gut. Aber die Bonner wissen auch, wann sie aggressiv sein müssen“, sagt Jesús Ramírez über den Gegner, der von den letzten sieben Liga-Spielen sechs gewonnen hat und 38 Prozent seiner Dreier sowie knapp 49 Prozent aus dem Feld trifft. Mit beiden Werten sind die Telekom Baskets aktuell die drittbeste BBL-Mannschaft.

„Brauchen gegen Bonn die höchstmögliche Intensität“

Kurzum: Es wartet ein schwerer Brocken auf die Löwen, die nach dem fulminanten Heimsieg über den FC Bayern München deutlich schwächere Leistungen bei ALBA BERLIN sowie zu Hause gegen die Tigers Tübingen und zuletzt bei den Bamberg Baskets folgen ließen. Um die Serie von drei Niederlagen in Folge zu durchbrechen, werden die Löwen mit einem hohen Maß an Energie und Physis spielen müssen, zumal die Bonner auf den Positionen zwei bis vier sehr groß sind und man hier entsprechend körperlich dagegenhalten muss. „Wir müssen unsere Identität einfach mehr zeigen und insgesamt härter spielen“, sagt Jesús Ramírez und ergänzt: „Wir brauchen gegen Bonn die höchstmögliche Intensität. Sicherlich werden auch taktische Elemente eine Rolle spielen. Aber das Wesentliche werden die Grundlagen unserer Verteidigung sein.“

Die griff in den vergangenen drei Spielen nicht wie gewünscht, was durchschnittlich 92 kassierte gegnerische Punkte belegen. Bei der letzten Niederlage in Bamberg war die Defense in der ersten Halbzeit in Ordnung, doch folgte in der zweiten Hälfte sowohl ein offensiver wie defensiver Einbruch. Zu verlieren, sei das eine. Aber die Art und Weise wie die Niederlagen zustande gekommen waren, stieß negativ auf, wurde intensiv thematisiert und führte zu einer Veränderung in dieser Trainingswoche. „Wir haben die letzten Wochen zwar fokussiert und hart, aber vielleicht auch etwas mehr in der Komfortzone trainiert. In dieser Woche haben wir das Training häufiger für Korrekturen unterbrochen. Das war unangenehm für die Spieler und führte auch mal zur Frustration. Aber das ist einer von vielen Prozessen während einer Saison und wenn das alle verstehen, dann werden wir davon profitieren“, so der Löwen-Headcoach.

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner