Martin Peterka ist neuer Löwen-Kapitän: „Möchte zu einer guten Teamchemie beitragen“

Martin Peterka ist neuer Löwen-Kapitän: „Möchte zu einer guten Teamchemie beitragen“

08.09.
2023

Martin Peterka war bereits von 2020 bis 2022 ein Löwe und ist nach der vergangenen Saison mit drei verschiedenen Stationen in der BBL, Türkei und in Frankreich wieder zurück in Braunschweig. Der sympathische und wurfstarke tschechische Nationalspieler ist mit seinen 28 Jahren der älteste Löwe im neuen Kader und hat in der kommenden easyCredit BBL-Saison eine für ihn neue und wichtige Rolle: Der „Czech Thunder“ – wie er gerne weiterhin mit Spitznamen genannt werden möchte – ist der Kapitän unserer #jungwildhungrigen Löwen! Und genau darüber haben wir mit ihm gesprochen!    


Du bist der neue Löwen-Kapitän. Wie fühlst du dich mit dieser Rolle?

Ich mag es und es gefällt mir, weil ich bislang auch das Gefühl habe, dass die Jungs an mich glauben und Dinge von mir annehmen. Aber ich bin ja auch mit der erfahrenste Spieler im Team, war bereits zwei Jahre hier und weiß deshalb, wie die Dinge und auch die Mannschaft funktionieren. Kapitän zu sein, fühlt sich für mich aber auch nach großer Verantwortung an. Ich möchte schließlich mit dazu beitragen, dass das Team gut funktioniert, wir eine gute Chemie haben und alle sich involviert fühlen.

Was sind deiner Meinung nach deine weiteren Aufgaben eines Kapitäns – auf und abseits des Spielfeldes?

Auf dem Spielfeld und im Training möchte ich dafür sorgen, dass wir mit guter Energie unterwegs und fokussiert sind. Wenn ich feststelle, dass dem nicht so ist, werde ich den Spielern dabei helfen, in die entsprechende und richtige Stimmung zu kommen. Aber ich glaube, dass die Kapitänsrolle auch abseits des Spielfeldes wichtig ist. Ich möchte, dass wir einiges zusammen unternehmen, wie Essen gehen oder die aktuell laufenden Spiele der Weltmeisterschaft gemeinsam angucken. Das ist ein Ziel von mir und bietet sich vor allem jetzt in der Vorbereitung an, weil es dabei hilft, eine positive Atmosphäre zu schaffen. Ich denke zudem, dass der Kapitän eine Art Brücke zwischen dem Coach und den Spielern ist. Dementsprechend sehe ich es als meine Aufgabe, alle und alles miteinander zu verbinden.

Du bist das erste Mal Kapitän, oder?

Vielleicht war ich im Kindheitsalter schon einmal Kapitän, aber im Profisport ist es das erste Mal. Es ist also etwas wirklich Neues für mich. Hinzukommend bin ich auch der Älteste in der Mannschaft… das ist verrückt. Ich bin 28 Jahre alt und der Älteste (lacht).

Ist das ein Problem für dich?

Nein, nicht wirklich. Aber manchmal machen sich meine Frau und die Spieler darüber lustig, dass ich der Älteste bin, wie ein Opa für die jungen Spieler (lacht). Aber wir sind halt auch ein junges Team und das macht meine Rolle noch größer, wenn es darum geht, den Youngstern mit meiner Erfahrung zu helfen.

Du spielst bereits einige Jahre Basketball. Hast du in dieser Zeit einen Kapitän erlebt, der dir als Vorbild dienen könnte?

Mir kommt zuallererst der Kapitän meiner Mannschaft aus der vergangenen Saison in der Türkei in den Sinn. Er ist 40 Jahre alt und hat wahnsinnig auf seinen körperlichen Zustand geachtet, war extrem fit. Er hat nicht viel gespielt, aber er hat das Team immer stark angefeuert und hat alles für die Mannschaft gegeben. Das war für mich wirklich inspirierend. Außerdem war er immer als Erster beim Training und ist mit absolut toller Einstellung für alle anderen vorangegangen. Aber auch Robin Amaize war hier ein guter Kapitän, der uns zusammengehalten und im Training alle zusammengerufen und eingenordet hat, wenn Dinge nicht gut gelaufen und wir nicht die richtige Einstellung gezeigt haben. Ich habe irgendwie von jedem meiner bisherigen Kapitäne etwas mitgenommen und merke jetzt, dass es wirklich wertvoll für mich ist und ich einiges davon nutzen kann.

Und wie steht es jetzt um deinen Spitznamen „Czech Thunder“? Muss der von nun an „Captain Thunder“ lauten?

Haha, nein bitte nicht. Das hört sich an wie ein Super Hero der „Avengers“. Ich habe den Namen „Czech Thunder“ immer gemocht und freue mich darüber, wenn ich weiterhin so genannt werde. Und mal ehrlich: Bei „Captain Thunder“ würden doch alle nur über mich lachen. Also: „Czech Thunder“ passt und alles andere vergessen wir am liebsten ganz schnell wieder! (lacht)

Vielen Dank, Martin und wir wünsche dir ganz viel Erfolg  bei deiner neuen Aufgabe als Kapitän! 

 

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