Löwen empfangen Bayreuth zum „Vierpunktespiel“

Löwen empfangen Bayreuth zum „Vierpunktespiel“

06.04.
2023

Am Ostersamstag zählt’s für unsere Löwen. Dann trifft die #jungwildhungrige Mannschaft von Headcoach Jesús Ramírez vor heimischem Publikum als 16. der easyCredit BBL auf den zuletzt stark aufspielenden, aber auswärts noch sieglosen Tabellenletzten medi bayreuth. Tip-Off der Begegnung in der Volkswagen Halle ist um 18 Uhr (live auf MagentaSport), Tickets gibt es im Onlineshop, in der Konzertkasse Schloss-Arkaden und über die Ticket-Hotline 0531-7017288.


Die anstehende Partie ist ein Schlüsselspiel auf dem Weg zum Ligaerhalt: Die Löwen haben aktuell zwei Siege (14:38) mehr auf dem Konto als die Gäste (10:42) und auch das Hinrundenspiel gewonnen. Das endete aber denkbar knapp mit einem Punkt Vorsprung zugunsten der Ramírez-Mannschaft (77:76). Das heißt, im Falle eines Sieges würden die Löwen ihren Vorsprung auf Bayreuth auf sechs Zähler plus gewonnenem direkten Vergleich ausbauen. Im Falle einer Niederlage würden sie hingegen sehr wahrscheinlich auch den direkten Vergleich verlieren. „Das Spiel ist sehr wichtig, auf einer Skala von eins bis zehn liegt es bei zehn“, sagt der Löwen-Headcoach, verweist aber darauf, dass dies auch für alle bereits absolvierten Spiele gegolten habe und ebenfalls für die noch kommenden gelten würde. Dennoch ist klar: Das Spiel ist in der jetzigen Situation ein „Vierpunktespiel“.

Mehr Aggressivität und Intensität sind erforderlich

Zumal es sowohl die Löwen wie auch Bayreuth in ihrem jeweilig letzten Spiel verpassten, einen Big Point im Kampf um den Klassenerhalt zu holen. Beide verloren in der vergangenen Woche bei den HAKRO Merlins Crailsheim, die sich ihrerseits durch die beiden Siege Luft im Tabellenkeller verschafft haben. David Krämer & Co. waren vergangenen Samstag bei den Merlins nicht mit der nötigen defensiven Intensität gestartet und spielten erstmals mit Neuzugang R.J. Cole. Die Integration des Guards, der bedingt durch den Ausfall von Braydon Hobbs (Schulter) nachverpflichtet wurde, fand exakt in den beiden letzten Trainingseinheiten vor dem Spiel in Crailsheim statt und das hatte Auswirkungen. „Unser Rhythmus wurde dadurch etwas unterbrochen und das hat sich im Spiel bemerkbar gemacht“, analysiert der Spanier rückblickend, weshalb seine Mannschaft anders als in den vorherigen Partien nicht von Beginn an mit der richtigen Einstellung spielte und daraus resultierend wenig defensiven Zugriff, aber auch Probleme mit dem Foul-Management hatte.

Im Hinspiel hatten die Löwen Grund zum Jubeln. Foto: www.ochsenfoto.de

Wenn es nun gegen Bayreuth geht ist seitdem eine Woche vergangenen, in der sich die Löwen und R.J. Cole mehr an die neue Teamsituation gewöhnen und sich kennenlernen konnten. Alle hätten Schritte in die richtige Richtung gemacht, sagt Jesús Ramírez. Und der fordert für Samstag, aus dem Crailsheim-Spiel zu lernen: „Wir müssen von Anfang an aggressiver sein. Vor allem dürfen wir die Bayreuther Guards nicht so ins Spiel kommen lassen, wie zuletzt James Batemon und Edon Maxhuni von Crailsheim“, so der Löwen-Headcoach.

Gefährlich: Bayreuth war zuletzt im Aufwind

Die angesprochenen Bayreuther Guards sind Brandon Childress und Otis Livingston II. Beide sind brandgefährlich und führen das Gäste-Team als beste Scorer an: Childress kommt auf 18,2 Punkte im Schnitt und legt zudem 4,9 Assists auf, während der im Februar von Crailsheim nach Bayreuth gewechselte Livingston II bei 14,7 Zählern sowie 6,5 Assists steht. Sie haben in den vergangenen Spielen ebenso wie der Rest der Mannschaft um Ahmed Hill (11,3 PpS) und Jackson Rowe (11,0 PpS) mit enormen Selbstvertrauen gespielt. Und das kommt nicht von ungefähr: Anfang Februar hatte der erfahrene Mladen Drijencic für den früheren Löwen-Co-Trainer Lars Masell die Headcoach-Position in Bayreuth übernommen und das hat für frischen Wind gesorgt. Zwar mussten die Oberfranken noch einige Zeit auf Erfolge warten, doch die kamen zuletzt: Nach sehr knappen Niederlagen bei den Baskets Würzburg (89:96 nach Verlängerung) und gegen den FC Bayern München (79:80), gewann Bayreuth am 24. März zuerst gegen den Playoff-Kandidaten EWE Baskets Oldenburg (85:75) und ließ direkt danach einen 95:84-Sieg über den SYNTAINICS MBC folgen. Dadurch war Bayreuth plötzlich wieder im Rennen um den Klassenerhalt, musste sich am Mittwoch in Crailsheim aber nach langer Führung mit 73:78 geschlagen geben.

Durch diesen Dämpfer und die gleichzeitig zwölfte Auswärtsniederlage steht das zuletzt spielerische überzeugende Drijencic-Team am Samstag auch unter gehörigem Druck und muss quasi gewinnen, um sich weiterhin die Chance auf den Ligaverbleib zu erhalten. Doch die Löwen werden auf sich selbst schauen und wollen vor allem defensiv wieder den Ton angeben: „Wir haben in der Verteidigung in anderen Spielen wie gegen Oldenburg um Russell und Heidelberg mit Washington einen guten Job gemacht. Das müssen wir jetzt wieder tun“, so Ramírez.

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