Löwen empfangen Bamberg: „Müssen Spannung hochhalten”

Löwen empfangen Bamberg: „Müssen Spannung hochhalten”

25.01.
2024

Nach dem Auswärtssieg bei den HAKRO Merlins Crailsheim am vergangenen Wochenende empfangen unsere Basketball Löwen Braunschweig an diesem Samstag (27. Januar) die Bamberg Baskets zum ersten Rückrunden-Heimspiel. Die Gäste aus Oberfranken stehen derzeit mit sechs Siegen zwei Plätze hinter den Löwen auf Rang 13 der easyCredit BBL, haben das Hinspiel aber mit 92:78 gewonnen. Tip-Off der Begegnung in der Volkswagen Halle ist um 20:00 Uhr (live auf Dyn ab 19:45 Uhr), Tickets sind im Onlineshop, in der Konzertkasse in den Schloss-Arkaden sowie über die Ticket-Hotline unter 0531-7017288 erhältlich.


In der Hinrunden-Partie in Bamberg waren die Löwen bis Mitte des dritten Viertels gut im Spiel und hatten sich durch einen Blitzstart nach der Pause schnell die 50:41-Führung geholt. Doch plötzlich lief beim Ramírez-Team kaum noch was zusammen. Die Würfe fielen nicht mehr und im Gegenzug konnten die Bamberger nicht gestoppt werden. Die Löwen gaben diesen Abschnitt mit 15:26 ab und verloren schlussendlich das Spiel – und das sogar noch recht deutlich mit 78:92. „Es war ein sehr unbeständiges Spiel von uns, in dem wir auch nicht immer schlau und manchmal sogar egoistisch aufgetreten sind“, blickt Löwen-Headcoach Jesús Ramírez zurück auf die Niederlage.

Ziel: Schlechte Entscheidungen reduzieren
Bambergs Zach Copeland war im Hinspiel kaum zu stoppen. Foto: Daniel Löb

Die wechselhaften Auftritte der #jungwildhungrigen Löwen waren im bisherigen Verlauf der Saison immer wieder ein Thema. Deshalb wurde die Trainingsarbeit gezielt verändert, um mehr Konstanz zu erreichen. Doch weiß Ramírez, dass dies nicht von heute auf morgen geschieht und ein längerer Prozess ist. „Mir ist bewusst, dass wir weder offensiv noch defensiv oder in unserer Entscheidungsfindung perfekt sein werden. Aber wir müssen versuchen, unsere verrückten Aktionen einzugrenzen. Dabei hilft es schon, zehn Prozent von schlechten Entscheidungen oder Situationen, in denen wir kollabieren, zu reduzieren“, so der Spanier.

Der betrachtet die Partie gegen die Bamberger als gute Chance, um die intensive Arbeit an der Konstanz zu bestätigen und die richtigen Lehren aus dem Sieg bei den Crailsheimern mitzunehmen. Da haben die Löwen erneut Höhen und Tiefen gehabt. In der ersten Halbzeit seien sie laut Jesús Ramírez schüchtern aufgetreten und hätten nicht gut gespielt. In der zweiten Hälfte sei sein Team aber mutig, aggressiv und gut gewesen, was zu Fastbreaks und Selbstvertrauen in einem schwierigen Auswärtsspiel geführt habe. „Diese Spannung müssen wir für das Bamberg-Spiel entsprechend hochhalten“, betont der Löwen-Headcoach.

Gegen offensivstarke Bamberger ist ein „komplettes Spiel“ erforderlich

Jesús Ramírez bezeichnet die Gäste als „wahnsinnig talentiert“, was sich mit 87 Punkten als auch 18,8 Assists pro Spiel vor allem in ihrer Offensive zeigt. Die wird von Zach Copeland angeführt, der nicht nur im Hinrundenspiel gegen die Löwen mit 27 Punkten Topscorer war. Der wurfstarke Guard, der mit 8,7 Dreiern pro Spiel ligaweit die meisten Würfe vom Perimeter nimmt und diese bei sehr guter 41-prozentiger Quote versenkt, erzielt im bisherigen Saisonverlauf 17,8 Punkte. „Copeland ist ein sehr guter Spieler, der sein zu Saisonbeginn gezeigtes Niveau gehalten hat. Wenn wir ihn und Trey Woodbury einfach machen lassen, dann werden wir große Probleme bekommen“, so Ramírez. Woodbury agiert ebenfalls im Backcourt und überzeugt in seiner Rookie-Saison mit 14,2 Punkten, 4,4 Rebounds und 2,9 Assists im Schnitt. Während die beiden mit 1,93 Meter Körperlänge groß gewachsenen Guards vor allem das Scoring übernehmen, fungiert Malik Johnson als Pass-First-Spielmacher (5,1 ApS). Von seiner Kreation profitiert auch der Frontcourt mit Team Top-Rebounder Adrian Nelson (11,8 PpS; 6,1 RpS) und dem Center-Duo um Filip Stanic (9,2 PpS; 5,7 RpS) und den guten „Shotblocker“ EJ Onu (8,6 PpS; 4,1 RpS; 1,2 BpS).

In Anbetracht der offensiven Stärken des Gegners, die auch beim 97:77-Sieg über ALBA BERLIN Anfang Januar demonstriert wurden, ist klar, dass die Löwen-Verteidigung sich bissig zeigen muss. „Aber das allein wird nicht reichen. Unser Ziel muss sein, ein möglichst komplettes Spiel zu zeigen – an beiden Enden des Feldes. Das heißt, die Offensive wird ebenso wichtig sein wie unsere Defensive“, sagt der Löwen-Headcoach.

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