Folgt im nächsten Heimspiel die nächste Defensivschlacht?

Folgt im nächsten Heimspiel die nächste Defensivschlacht?

02.02.
2024

Zweimal in Folge haben unsere Basketball Löwen Braunschweig zuletzt gewonnen und sich mit acht Siegen auf dem elften Tabellenplatz der easyCredit BBL festgesetzt. Am Sonntag will das #jungwildhungrige Team von Headcoach Jesús Ramírez den Schwung vor heimischem Publikum in der Volkswagen Halle mitnehmen, wenn es auf das Überraschungsteam und den aktuellen Tabellenvierten Würzburg Baskets trifft, der zuletzt mit 76:75 gegen ALBA BERLIN gewonnen und bisher nur fünf Spiele verloren hat.
Tip-Off des Löwen-Heimspiels ist um 15:30 Uhr (live auf Dyn ab 15:15 Uhr), Tickets sind im Onlineshop, in der Konzertkasse in den Schloss-Arkaden sowie über die Ticket-Hotline unter 0531-7017288 erhältlich.


Die Zuschauenden in der Volkswagen Halle erlebten am vergangenen Wochenende im Duell gegen die Bamberg Baskets ein für die Löwen erfolgreiches Overtime-Drama, das an Spannung kaum zu überbieten war. Offensiv hätten beide Mannschaften keinen guten Basketball gespielt, wie der Löwen-Headcoach einräumt. Aber es war eine sehr intensive Partie, die als Defensiv- und Nervenschlacht dennoch allerhand zu bieten hatte. „Das war ein guter Schritt nach vorne, was die Intensität, Defensive, Physis sowie den Kampf und Glauben angeht. All das war sehr gut. Das ist das, was wir immer von der Mannschaft fordern, und gegen Bamberg hat sie das sehr gut umgesetzt“, lobt Jesús Ramírez sein Team, das starken Einsatz und Willen geboten und das Spiel nach zwei Verlängerungen mit 91:90 gewonnen hat.

Würzburg lässt nur 78,4 gegnerische Punkte zu

Diese Begegnung gegen die Oberfranken war vielleicht die ideale Vorbereitung für das nun folgende Spiel gegen die Unterfranken aus Würzburg. Denn in dieser Partie des 19. Spieltags dürfte es ähnlich intensiv und defensivgeprägt zugehen, insbesondere weil die Gäste eines der besten Defensivteams der laufenden BBL-Saison sind. Unter Headcoach Sasa Filipovski haben die Würzburger in bisher 17 Spielen lediglich 78,4 Punkte im Schnitt zugelassen. Nur der Tabellenführer NINERS Chemnitz und der Tabellenzweite FC Bayern München kassieren weniger gegnerische Punkte. Zur guten Würzburger Verteidigung gehört auch, dass sie das drittbeste Team bei den Ballgewinnen sind (7,8) und 14,1 Ballverluste des Gegners forcieren.

Spielmacher Otis Livingston II ist Würzburgs Dreh- und Angelpunkt. Foto: Viktor Meshko

Aber die Gäste um ihren Defensivspezialisten Javon Bess überzeugen nicht nur mit ihrer Verteidigung, sondern sind auch offensiv gefährlich. „Sie spielen sehr diszipliniert und haben eine gute Balance im Eins-gegen-Eins. Das resultiert aus mehr Platz und Struktur als im Vorjahr. Hier sind Owen Klassen und Max Ugrai sehr wichtig, weil sie durch ihre Block-Aktionen Lücken schaffen. Es ist interessant, wie sie spielen und ich muss Würzburg ein großes Lob aussprechen. Sie haben acht Spieler, die alle genau wissen, was sie zu tun haben. Und es ist schwierig, sie zu stoppen“, so Ramírez, der damit auch Otis Livingston II anspricht. Der Spielmacher war vergangene Saison bereits für Crailsheim sowie Bayreuth in der BBL aktiv und ist der Lenker und Denker im Würzburger Spiel. Er kontrolliert das Tempo, trifft offensiv die Entscheidungen und führt das Filipovski-Team mit 19,3 Punkten und 5,5 Assists als bester Scorer und Vorlagengeber an.

Über die Verteidigung schneller den Rhythmus finden

Mit Guard Isaiah Washington (12,7 PpS) und Forward Zachary Seljaas (12,6 PpS, 6,8 RpS) haben die Baskets neben dem nicht nur defensiv- sondern auch wurfstarken Javon Bess (42,7 Prozent Dreierquote; 10,7 PpS) weitere gefährliche Offensiv-Optionen, die den Löwen bereits im Hinspiel das Leben schwergemacht haben. Da erzielten Livingston II, Washington, Seljaas und Bess zusammen 59 Punkte – die Partie endete mit 84:76 zugunsten der Unterfranken. Die Löwen hatten damals vor allem im zweiten und dritten Viertel offensiv Probleme, in denen sie insgesamt nur 28 Punkte erzielten. Mit Blick auf diese Begegnung und die Offensiv-Leistung gegen Bamberg sagt Jesús Ramírez: „Wir müssen in der Offensive vor allem disziplinierter agieren und gerade dann, wenn wir gestresst sind und der Puls hoch ist, schlauer sein und unsere Entscheidungsfindung verbessern. Aber noch wichtiger wird gegen Würzburg sein, dass wir aus der Defensive heraus schneller unseren Rhythmus finden. Und dafür müssen wir unser Mindset aus dem Spiel gegen Bamberg mitnehmen.“

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