Unsere Löwen sind heute zu ihrem siebten Vorbereitungsspiel auswärts bei den NINERS Chemnitz angetreten und haben die Begegnung nach zwölf Punkten Rückstand zur Halbzeit über ein starkes drittes Viertel gedreht und mit 78:76 (35:47) gewonnen. Robin Amaize und Luc van Slooten konnten nach ihrer verletzungsbedingten Pause wieder mitwirken, während David Krämer mit einer Oberschenkelprellung fehlte. Topscorer war Martin Peterka (14) gefolgt von Ondrej Sehnal (12).
Nach der intensiven Trainingswoche setzten die Löwen in der ersten Halbzeit offensiv vieles von dem um, was sie sich vorgenommen hatten. Mit einem wesentlichen Manko: „Wir haben gut gespielt und die richtigen Lösungen gefunden. Aber es wollte nichts fallen“, sagte Jesús Ramírez nach dem Spiel. Das bestätigte auch die Statistik. Nach zehn Minuten hatte sein Team nur 30 Prozent aus dem Feld getroffen und die gleiche Quote stand auch nach zwei Vierteln im Boxscore. Vor allem von der Dreierlinie ging kaum was, so hatten Robin Amaize und Luc van Slooten nach ihren Verletzungspausen zum Beispiel noch keinen Wurfrhythmus und zur Halbzeit zusammen von neun Dreierversuchen nicht einen getroffen.
Im ersten Viertel konnte darüber noch die Verteidigung hinweghelfen, die acht Chemnitzer Ballverluste forcierte und mit ein Grund dafür war, dass die Löwen knapp mit 17:16 vorne lagen. Das änderte sich jedoch in den zweiten zehn Minuten, in denen die Löwen einen 0:17-Lauf zum 30:47 kassierten. Der Korb war für sie weiterhin vernagelt und das hatte auch Auswirkungen auf die Defense: Die NINERS kamen oftmals zu Schnellangriffen und leichten Punkten. Dennoch stimmte bei den Löwen grundsätzlich der Einsatz, was zwölf Offensiv-Rebounds belegten. An einem 35:47-Rückstand zur Halbzeit änderte das aber nichts.
„Ich habe dem Team in der Kabine gesagt, dass wir weiterhin werfen, aber auch eine bessere Balance zwischen Innen- und Außenspiel finden müssen“, so unser Headcoach. Und das beherzigte seine Mannschaft. Die kam stark auf das Parkett zurück, integrierte ihre Big Men Owen Klassen und Benedikt Turudic besser ins Spiel und attackierte generell mehr den Korb. Das galt auch für Robin Amaize, der im dritten Viertel fünf Freiwürfe gezogen und insgesamt neun Punkte erzielt hatte. Diese offensive Intensität gepaart mit einer guten Verteidigung waren entscheidende Gründe, weshalb die Löwen das dritte Viertel klar mit 25:10 gewannen und das Spiel in eine 60:57-Führung drehen konnten. Zwar blieb es im letzten Abschnitt weiterhin eng, doch hatte das Ramírez-Team den etwas längeren Atem und sicherte sich auch aufgrund einer starken Teamleistung und Reboundarbeit (18 Offensiv-Rebounds) sowie nur 29 zugelassener Punkte in der zweiten Halbzeit den Sieg.
„Ich bin zufrieden mit unserer Entwicklung, auch wenn wir natürlich noch viel Arbeit vor uns haben. Aber unsere Verteidigung war bis auf eine Phase im zweiten Viertel konstant gut und in der Offensive haben wir abgesehen von der Trefferquote wichtige Schritte nach vorne gemacht. Insgesamt haben wir von der Anlage her so gespielt, wie wir spielen wollen. Und das ist wichtig“, so unser Headcoach abschließend.
Punkteverteilung Löwen: Brown 8 (7 Rebounds, 6 Assists), Nicholas Tischler 9 (4 Ballgewinne), van Slooten 7, Klassen 8 (5 Rebounds), Roosch n.e., Brandon Tischler 2 (5 Rebounds), Peterka 14, Sehnal 12 (3 Assists), Amaize 10 (5 Rebounds), Turudic 8 (6 Rebounds).
Bester NINERS-Scorer: Atkins 16 (8 Rebound).