Spannendes Duell im Playoff-Kampf: Löwen empfangen Bamberg

Spannendes Duell im Playoff-Kampf: Löwen empfangen Bamberg

01.05.
2021

Kurz verschnaufen und weiter geht’s. Unsere Löwen stehen nach ihrem Sieg vom Donnerstagabend über s.Oliver Würzburg schon morgen (2. Mai, live auf MagentaSport) wieder auf dem Parkett in der Volkswagen Halle. Dann empfangen sie den Tabellenachten Brose Bamberg (32:28) zu ihrem letzten Heimspiel der easyCredit BBL-Hauptrunde, das gleichzeitig ein Schlüsselspiel im Kampf um den letzten Playoff-Platz ist. Tip-off der Begegnung, die von BS|ENERGY als Sponsor of the Day präsentiert wird, ist um 15 Uhr.


Durch den Erfolg über s.Oliver Würzburg sind unsere Löwen auf den neunten Tabellenplatz hochgerutscht (26:36). Die Bamberger haben drei Siege mehr auf dem Konto und noch ein Spiel weniger als die Löwen bestritten. Der Tabellenachte und Basketball Champions League-Teilnehmer war gestern Abend gegen den Tabellenführer MHP RIESEN Ludwigsburg im Einsatz und hat die intensive wie auch knappe Partie mit 94:93 gewonnen. Damit haben die Bamberger einen entscheidenden Schritt Richtung Playoff-Qualifikation gemacht. Allerdings ist die Tür für unsere Löwen noch nicht ganz zu, die nach wie vor eine Mini-Chance auf die Playoff-Teilnahme haben. Dafür müssen sie morgen allerdings gegen den Tabellenachten gewinnen und auch den direkten Vergleich für sich entscheiden. Zur Erinnerung: Das Hinspiel ging mit 98:84 an Brose Bamberg. Gelingt den Löwen dieser Coup nicht, dann ist ihr Traum vom Erreichen der Meisterschaftsrunde sofort beendet.   

Es ist also die von Löwen-Geschäftsführer Nils Mittmann angesprochene Drucksituation, die Kapitän Karim Jallow & Co. allerdings auch schon gegen Würzburg hatten und mit Bravour meisterten. Da spielte das Strobl-Team über 30 Minuten in der Offensive flüssig, in der Defensive griffig und überzeugte insgesamt mit einer geschlossenen sowie ausgeglichenen Mannschaftsleistung. Der daraus resultierende dritte Sieg in Folge dürfte den Löwen Selbstvertrauen für die sehr schwere Aufgabe am Sonntag geben, wenn sie auf eine laut Pete Strobl „sehr, sehr tiefbesetzte Bamberger Mannschaft“ treffen.

Vier Bamberger treffen zweistellig, auch Ex-Löwe Chris Sengfelder

Die Oberfranken hatten vor der gestrigen Partie eine für sie ungewohnt längere Spielpause und standen davor zuletzt am 21. April bei der überraschenden Niederlage gegen s.Oliver Würzburg auf dem Parkett. Die Pause hat Trainer Johan Roijakkers offensichtlich genutzt, um diese verlorene Partie aufzuarbeiten und seine Mannschaft auf den wichtigen Saisonendspurt einzustellen. Dabei kann sich der ehemalige Göttinger Trainer sicherlich auf den Ex-Löwen Christian Sengfelder verlassen, der zusammen mit Mateo Seric der einzig Verbliebene aus der letzten Saison ist. Sengfelder hatte zu Saisonbeginn wenig Rhythmus, drehte aber in der Rückrunde auf. Er erzielte am 14. Februar gegen ALBA BERLIN herausragende 31 Punkte und ließ am 13. März starke 29 Punkte gegen die Telekom Baskets Bonn folgen. Im Schnitt kommt der 26-jährige Nationalspieler auf 12 Zähler und ist damit einer von vier Spielern im Bamberger Kader mit zweistelliger Punkteausbeute.

Chris Sengfelder spielt eine starke Rückrunde.

Angeführt werden die Oberfranken, die in der Champions League knapp den Einzug ins „Final-Eight“ verpasst haben, von Devon Hall. Der Shooting Guard mit elf Spielen NBA-Erfahrung erzielt 14,5 Punkte bei guten Feldtrefferquoten von 47,5 Prozent. Ihm folgt Center David Kravish, der zuletzt in der spanischen Top-Liga für Manresa spielte (dem jetzigen Klub von Ex-Löwe Scott Eatherton) und mit 13 Punkten sowie 8,4 Rebounds im Schnitt einer der besten Center der BBL ist. Zudem kann Coach Roijakkers auf seinen italienischen Scharfschützen Michele Vitali bauen, der für 10,8 Punkte pro Partie gut und ein sehr sicherer Werfer von Downtown ist (40,9 Prozent). Der beste Bamberger Werfer von der Dreierlinie ist allerdings Dominic Lockhart (9,2 PpS; 50 Prozent Dreierquote), der seinem Trainer ebenso wie Spielmacher Bennet Hundt (8,3 PpS; 4,4 ApS) aus Göttingen ins Frankenland gefolgt ist. Sie gehören wie auch Power Foward Chase Fieler (9,6 PpS) und der Ex-Berliner Kenneth Ogbe (7,4 PpS) mit zu den zuverlässigsten Scorern des Teams.

„Müssen auf hohem Niveau spielen, um Chance zu haben“

„Bamberg ist eine sehr starke und gut gecoachte Mannschaft. Sie waren auch sehr gut in der Champions League und sind nicht umsonst Achter. Bamberg spielt als Team gut zusammen, spielt aber auch hart. Ich schätze es sehr, wie sie verteidigen“, sagt unser Headcoach über den Gegner. Die von ihm genannten Eigenschaften spiegeln sich auch in den Statistiken wider. So verteilen die Bamberger ligaweit die drittmeisten Assists (20,8) und haben ihre Gegner mehrfach in dieser Saison unter 70 Punkten gehalten. Das ist ihnen zum Beispiel gegen ALBA BERLIN (76:67), ratiopharm ulm (74:67) und gegen die Telekom Baskets Bonn (80:66) gelungen. Auch unsere Löwen hatten bei ihrer Hinspielniederlage ab dem dritten Viertel Probleme gegen die Bamberger Defense, erzielten in diesem Abschnitt nur 16 Punkte und gerieten so spielentscheidend in Rückstand.

„Wir müssen auf einem hohen Niveau spielen, um eine Chance zu haben. Aber wir werden auf sie vorbereitet sein. Wir sind eine andere Mannschaft als im Hinspiel, wir haben andere Spieler und werden alles gegen sie geben“, sagt Pete Strobl abschließend.

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