Spielergebnis

63:74

Revanche nicht geglückt: 63:74-Niederlage gegen Hamburg Towers

Revanche nicht geglückt: 63:74-Niederlage gegen Hamburg Towers

20.03.
2021

Unsere Löwen hatten sich für das Samstagabendspiel gegen die Hamburg Towers viel vorgenommen, nachdem sie nur drei Tage zuvor nach langer Führung und 35 Minuten starker Leistung auswärts in der Verlängerung gegen den Tabellensiebten verloren hatten. Doch aus der Revanche in der eigenen Volkswagen Halle wurde nichts, weil das Team von Headcoach Pete Strobl in einer insgesamt sehr zähen Partie in der Offensive einen richtig schwarzen Tag erwischte und gegen die starke Hamburger Verteidigung zu keinem Zeitpunkt in den Rhythmus fand. Zwar zeigten sich die Gäste im Angriff auch nicht von der besten Seite, hatten aber sechs Ballverluste weniger als die Löwen und trafen ihre Würfe aus dem Feld bei etwas besserer Quote (Löwen: 37%/ Hamburg: 42%). Zudem sagte Strobl nach dem Spiel: „…was richtig weh tut, sind unsere Probleme von der Freiwurflinie“, von wo sein Team nur 19 von 28 Würfen versenkte. So stand am Ende der Partie, die von der Hoffmann Maschinen- und Apparatebau GmbH als „Sponsor Of  The Day“  präsentiert wurde, eine 63:74-Niederlage (27:34), in der Martin Peterka mit 13 Punkten für die Löwen am erfolgreichsten war. Bei den Gästen avancierte Jordan Swing mit 23 Punkten zum Topscorer.


Bei beiden Teams war in der Offensive von Beginn an mächtig Sand im Getriebe, und das war nicht nur den guten Verteidigungen auf beiden Seiten zuzuschreiben. Korbleger, offene Dreier und Freiwürfe – es wollte kaum was fallen. Bei unseren Löwen waren es lediglich vier von 16 Versuchen aus dem Feld, die den Weg ins Netz fanden. Und auch ihre hart erarbeiteten zweiten Chancen konnten sie so gut wie gar nicht gegen die griffige Hamburger Verteidigung nutzen. Wesentlich besser sah das bei den Gästen mit sechs von 16 erfolgreichen Abschlüssen allerdings auch nicht aus, die konnten sich zwischenzeitlich aber leicht durch ihren Center Maik Kotsar auf 5:9 absetzen. Bis zum Ende des ersten Viertels blieben die Löwen dennoch in Schlagdistanz, weil Martin Peterka in letzter Sekunde per Dreier zum 12:15 traf.

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Unsere Löwen, bei denen ihre Topscorer Jallow, Schilling und Velička nicht ins Spiel fanden, blieben offensiv gegen die intensive Defense der Gäste kaum durchsetzungsfähig und ließen auch wieder zu viele Freiwürfe liegen (7/13). Löwen-Headcoach Pete Strobl wechselte viel, suchte eine Formation, die funktionierte. Und dann hatte schließlich Benedikt Turudic eine starke Phase. Unser Center erzielte sechs Punkte in Serie zum 24:25 (18. Minute) und hievte die Zweierquote seiner Mannschaft immerhin auf 41 Prozent. Aber die Hamburger um Jordan Swing und Bryce Taylor liefen dafür in diesem Viertel von der Dreierlinie heiß, trafen insgesamt 5-mal von Downtown und bauten ihren Vorsprung auf 27:34 zur Pause aus.

Wieder auf dem Parkett hatten unsere jungen Wilden zunächst noch weniger Zugriff auf das Spiel als in der ersten Hälfte. So kamen die Hamburger, die jetzt auch stark am offensiven Brett arbeiteten, viertelübergreifend zu einem 0:11-Lauf und zogen erstmals zweistellig davon (27:39, 22. Minute). Insgesamt kamen die Löwen gegen die starke Towers-Verteidigung selten zu ihrem Tempospiel und wirkten teilweise auch so, als würden sie mit angezogener Handbremse agieren. Die Blockade in der Offensive konnte Martin Peterka in diesem Viertel immerhin kurzzeitig von der Dreierlinie lösen, von wo er zwei in Folge versenkte und der aktiver werdende Arnas Velička ebenfalls einmal zum 41:48 erfolgreich war (28. Minute). Doch blieb es bei einem 7-Punkte-Rückstand (47:54), mit dem es ins letzte Viertel ging.

Die Hamburger waren immer nah dran und machten die Würfe schwer. Fotos: SoulClap Media

Dort gerieten unsere Löwen schnell wieder zweistellig ins Hintertreffen, ehe durch ein Vierpunktespiel von Peterka zum 52:60 (35. Minute) noch einmal Hoffnung aufkam. Die zerplatzte aber gleich wieder wie eine Seifenblase, weil die Towers, die offensiv auch alles andere als einen Sahnetag hatten, die direkte Antwort darauf hatten: Sie versenkten zwei Würfe hintereinander von der 6,75-Meterlinie und waren prompt auf 14 Punkte weg (52:66). Auch wenn die Löwen trotz etlicher Ballverluste noch bis zum Ende kämpften: Diese Hypothek war vor allem in Anbetracht ihrer schwachen Trefferquoten zu hoch und der Rückstand folglich nicht mehr aufzuholen.

Trainerstimmen zum Spiel:

Pete Strobl (Basketball Löwen): „Es war die erwartete harte Verteidigung von Hamburg. Wir haben selber zu Beginn eine gute Verteidigung gespielt. Wir haben unserem Gegner weniger als 80 Punkte zugelassen, das ist ein Ziel von uns. Leider haben wir zu viele Würfe nicht getroffen, besonders am Anfang unter dem Korb. Von der Dreipunktelinie haben wir das ganze Spiel nicht gut getroffen und was richtig weh tut, sind unsere Probleme von der Freiwurflinie. Wir trainieren das sehr oft, ich glaube aber die Freiwürfe sind jetzt schon bei einigen Spielern Kopfsache. Mit diesen neun Punkten und wenn wir ein paar Korbleger mehr getroffen hätten, dann wäre das Spiel noch enger gewesen. Trotzdem haben wir bis zum Schluss gekämpft. Wir sind als Mannschaft zusammengeblieben. Wir hatten unsere Chance, aber leider war das nicht genug.“

Pedro Calles (Hamburg Towers): „Ich gratuliere meinen Spielern zum Sieg. Es war ein schwieriges Spiel, vor allem zu Beginn. Beide Mannschaften hatten offensiv keinen guten Start. Wir haben eine Weile gebraucht, um unsere Sicherheit im Spiel zu finden. Aber die meiste Zeit haben wir eine solide Verteidigung gespielt. Das hat uns die Möglichkeit gegeben, das Spiel zu gewinnen und das Spiel in den letzten zwei Minuten unter Kontrolle zu behalten.“

Basketball Löwen: Wank 7, Watkins n.e., Zeeb, van Slooten 3, Robinson 9, Göttsche n.e., Peterka 13, Roosch n.e., Velička 6 (6 Rebounds, 6 Assists), Schilling 10 (9 Rebounds), Jallow 7 (5 Rebounds) Turudic 8.

Hamburg Towers: Shorts 4 (7 Rebounds, 9 Assists), Swing 23, DiLeo 3, Rich n.e., K. Taylor 11, Kotsar 12 (11 Rebounds), Hollatz 3, Allen, Ogunsipe 4, Cuthbertson 8, B. Taylor 6.

 

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