Playoffs, Baby! Infos, Stats und Storys zum Start der Postseason

Playoffs, Baby! Infos, Stats und Storys zum Start der Postseason

19.05.
2021

Heute startet die Postseason der easyCredit BBL: Acht Teams, ein Titel, und so gut wie jeden Tag Live-Basketball. Wir haben die Playoffs zwar knapp verpasst, dennoch verfolgen wir und unsere Löwen natürlich die Spiele im Kampf um den Titel. MagentaSport überträgt alle Partien live – zudem werden die beiden Partien MHP RIESEN Ludwigsburg vs. Brose Bamberg (heute, 19:00 Uhr) und ALBA BERLIN gegen die Hamburg Towers (Donnerstag, 19:00 Uhr) im Free TV bei Sport1 übertragen.


„Wir freuen uns nach dem MagentaSport BBL Pokal mit den in der darauffolgenden Woche beginnenden Playoffs direkt das nächste Highlight bieten zu können. Aufgrund der Corona-bedingt schweren Saison sind wir froh bis hierhin gekommen zu sein und zwei prestigeträchtige Titel zu verleihen. Durch die versetzten und dadurch nahezu täglichen Ansetzungen gibt es – ähnlich wie beim Final-Turnier im letzten Jahr – so viel Basketball für die Fans wie sonst nie“, sagt Dr. Stefan Holz, Geschäftsführer easyCredit BBL über die nun startende Postseason.

Am meisten Aufmerksamkeit bekommen wird dabei wohl das spanische Duell zwischen Berlins Trainerlegende Aito Garcia Reneses und Hamburgs Pedro Calles. Während der 37-jährige Calles erst in Deutschland den Sprung vom Athletiktrainer zum Headcoach schaffte und sich 2019 mit der Auszeichnung als BBL-Trainer des Jahres seine erste Auszeichnung verdiente, ruht an der anderen Seitenlinie mit dem 74-jährigen Aito eine spanische Trainer-Legende, die alles erreicht hat: Olympia-Silber 2008, Neun Mal Spanischer Meister (1987, 88, 89, 90, 95, 96, 97, 99, 2001) / Fünf Mal Spanischer Pokalsieger (1987, 88, 94, 2001, 08) / Vier Mal Trainer des Jahres in Spanien (1976, 1990, 2006, 2008) / Saporta-Cup 1986 / Korac-Cup 1987 und 1999 / FIBA Europe Cup 2006 / ULEB-Cup 2008 / Deutscher Meister und Pokalsieger 2020.

Bei der Serie zwischen München und Crailsheim hat der eine Trainer, der Italiener Andrea Trinchieri, den Durchbruch in Europa in der Bundesliga geschafft, nämlich 2014-2018 in Bamberg, und startete danach auch international durch; der andere, der Finne Tuomas Iisalo, hat in den vergangenen zwei Jahren so gute Arbeit geleistet, dass bereits feststeht, dass er nach der Saison den Klub verlassen wird, um sich größeren Aufgaben in Europa zu widmen.

Bei Oldenburg gegen Ulm geben mit Mladen Drijencic (GER) und Jaka Lakovic (SLO) zwei Trainer den Ton an, die aus der jugoslawischen Basketballschule stammen. Und im Viertelfinale zwischen Ludwigsburg und Bamberg gibt es mit John Patrick (USA) und Johan Roijakkers(NLD) zwei Trainer, die beide ihren Durchbruch bei der BG Göttingen hatten.

Der 40-50-90-Klub

Es gibt im Basketball einen sehr elitären Klub, in den nur Spieler kommen, die über eine Saison mindestens 40 Prozent von der Dreierlinie, 50 Prozent aus dem Feld generell und 90 Prozent von der Freiwurflinie treffen. Für die neun NBA-Spieler, die dies geschafft haben (unter ihnen auch Dirk Nowitzki) gibt es hier einen eigenen Wikipedia-Eintrag. Diese Saison schafften es bei uns auch zwei Spieler in den Klub – drei weitere schrammten nur knapp dran vorbei:

– Keith Hornsby (Oldenburg): Dreier: 51,9 (82/158) / Feldwürfe: 53,8 (164/305) / Freiwürfe: 90,5 (86/95)
– Niels Giffey (Berlin): Dreier: 45,3 (29/64) / Feldwürfe: 53,2 (92/173) / Freiwürfe: 91,1 (41/45)

– Bastian Doreth (Bayreuth): Dreier: 38,5 (42/109) / Feldwürfe: 47,2 (93/197) / Freiwürfe: 94,2 (49/52)
– Cameron Hunt (Würzburg): Dreier: 39,0 (41/105) / Feldwürfe: 52,4 (140/267) / Freiwürfe: 96,6 (85/88)
– George King (Chemnitz): Dreier: 44,4 (62/172) / Feldwürfe: 48,1 (113/235) / Freiwürfe: 90,6 (58/64)

NBA-Talente in den Playoffs

Mit Justus Hollatz (20 Jahre) und Oscar da Silva (22 Jahre) stehen zwei junge deutsche Talente im Fokus. Beide haben sich für den diesjährigen NBA-Draft angemeldet und können den Scouts nun beweisen, dass sie auch auf der großen Playoff-Bühne liefern können. Der Hamburger Hollatz zählte in der Hauptrunde mit im Schnitt 5,9 Punkten und 2,9 Assists zu den besten Nachwuchsspielern der Liga. Ludwigsburgs da Silva stieß erst nach der College-Saison zum Team – in neun Partien kam er auf durchschnittlich 7,8 Punkte sowie 3,3 Rebounds.

Deutsche Nationalspiele und DBB-Länderspiele

Die Anzahl der Nationalspieler und deren absolvierte Länderspiele sagen etwas über Qualität und Tiefe eines Kaders aus; deshalb der Blick auf die DBB-Statistiken (Hier die komplette Länderspielstatistik des DBB.):

Berlin (6 Nationalspieler, 182 Länderspiele): Niels Giffey (73 Länderspiele), Maodo Lo (59), Johannes Thiemann (45), Louis Olinde (2), Tim Schneider (2) und Jonas Mattisseck (1).
Oldenburg (2, 138): Philipp Schwethelm (49) und Karsten Tadda (89).
Ulm (3, 123): Per Günther (65), Patrick Heckmann (32) und Andreas Obst (26).
München (3, 50): Robin Amaize (6), David Krämer (1), Paul Zipser (43)
Bamberg (4, 22): Bennet Hundt (6), Dominic Lockhart (4), Kenneth Ogbe (4) und Christian Sengfelder (8).
Crailsheim (1, 7): Bogdan Radosavljevic (7).
Ludwigsburg (1, 4): Jonas Wohlfarth-Bottermann (4).
Hamburg (1, 2): Justus Hollatz (2).

Ausländische Profis im Kader

Pro Partie dürfen sechs ausländische Spieler eingesetzt werden, manche Klubs haben aber mehr im Kader. Langzeitverletzte Spieler wie Bambergs Devon Hall und Crailsheims Haywood Highsmith wurden nicht mitgezählt, ebenso Ulms ausländischer Nachwuchsspieler Igor Milicic nicht.

München: 9 / Ludwigsburg: 8 / Berlin: 8 / Oldenburg: 7 / Hamburg: 7 / Crailsheim: 6 / Ulm: 6 / Bamberg: 6

Deutsche Minuten

In der Hauptrunde gingen im Schnitt 38,33 Prozent der Gesamtminuten der 18 Klubs an Spieler mit deutschem Pass. Hier die Rangliste der acht Playoff-Klubs (wobei erwähnt werden sollte, dass Ulm als führendes Team mit Dylan Osetkowski und Tommy Klepeisz zwei Spieler im Kader hat, die erst in der jüngeren Vergangenheit einen deutschen Pass bekommen haben):

Ulm: 52,54 Prozent / Berlin: 48,32 Prozent / Bamberg: 45,69 Prozent / Ludwigsburg: 37,68 Prozent / München: 37,36 Prozent / Oldenburg: 36,5 Prozent / Crailsheim: 34,9 Prozent / Hamburg: 30,47 Prozent /

Die 38,22 Prozent der Gesamtminuten in der Liga sind der beste Wert seit dem Wegfall der Ausländerbeschränkung zur Saison 2005/06 und der in der Folge eingeführten und ausgebauten Positivquote für Spieler mit deutschem Pass (aktuell gilt 6-6 auf dem Spielberichtsbogen), um die Nationalmannschaft zu stärken. Zudem ist es noch mal eine deutliche Steigerung gegenüber den 33,28 Prozent aus der verkürzten Vorsaison.

2019-20: 33.28 % / 2018-19: 36.23 % / 2017-18: 35.87 % / 2016-17: 34.45 % / 2015-16: 32.79 % / 2014-15: 32.40 % / 2013-14: 31.11 % / 2012-13: 31.02 % / 2011-12: 23.62 % / 2010-11: 22.12 % / 2009-10: 19.52 % / 2008-09: 17.00 % / 2007-08: 20.61 % / 2006-07: 16.28 % / 2005-06: 17.13 % / 2004-05: 26.43 % / 2003-04: 29.73 % / 2002-03: 35.00 %

Anzahl der Pflichtspiele

Welches Playoff-Team hat wie viele Partien auf dem Kilometerzähler? Enthalten sind Ligaspiele, Pokalspiele und Europapokalpartien:

München 78 / Berlin 72 / Bamberg 49 / Ulm 48 / Crailsheim 37 / Ludwigsburg 37 / Oldenburg 36 / Hamburg 34

Zugelassene Punkte im Schnitt

Hier gibt es die Hauptrunden-Statistiken aller Playoff-Teams im Vergleich, dazu hier der Blick auf die Verteidigung – Welches Team ließ wie viele Punkte im Schnitt zu?
Ludwigsburg: 77,09 Punkte / Ulm: 77,88 Punkte / Berlin: 76,03 Punkte / Hamburg: 80,09 Punkte / München: 80,03 Punkte / Crailsheim: 82,26 Punkte / Bamberg: 82,71 Punkte / Oldenburg: 83,76 Punkte

Pressemitteilung: easyCredit BBL

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