Nachverpflichtetes Top-Trio zieht weiter

Nachverpflichtetes Top-Trio zieht weiter

25.07.
2023

Sie haben in der entscheidenden Phase enorm wichtige Impulse gebracht, das Team der Basketball Löwen Braunschweig mit angeführt und durch starke Leistungen überzeugt: Dustin Sleva, Divine Myles und R.J. Cole wurden in der vergangenen easyCredit BBL-Saison nachverpflichtet und hatten großen Anteil am Klassenerhalt der Löwen. Sleva wird in der neuen Spielezeit für den spanischen Erstligisten und Champions League-Teilnehmer UCAM Murcia auflaufen. Die Ziele der beiden Guards sind derweil noch offen, doch für Aufsehen werden sie sicherlich auch dort sorgen.


Anfang des Jahres stieß Dustin Sleva zu den Löwen und entpuppte sich als absoluter Glücksgriff. Der Power Forward kam per Ausleihe vom französischen EuroCup-Team Paris Basketball und da der vielseitige US-Amerikaner bei den Franzosen ohnehin noch unter Vertrag für die kommende Saison stand, waren die Aussichten auf seinen Verbleib von vornherein gering. Die wurden nach seinen starken Leistungen im Löwen-Trikot, mit denen er sich ins Visier anderer europäischer Clubs gespielt hat, noch unrealistischer. Für die Löwen kam Dustin Sleva auf 13,4 Punkte und traf dabei knapp 59 Prozent seiner Zweipunktewürfe sowie starke 47 Prozent von der Dreierlinie. Aber der physische Forward ging auch mit seiner positiven Körpersprache und Spielweise als Anführer sowie bei den Rebounds voran: Er sammelte sechs Abpraller im Schnitt ein, davon drei am offensiven Brett.

„Man muss sicherlich nicht nochmal erwähnen, dass wir Dustin gerne bei uns gehalten hätten. Er hat unserem Team eine Qualität gegeben, die wir unbedingt gebraucht haben und hat auch menschlich hervorragend bei uns reingepasst. Aber seine Auftritte haben ihm die Türen zum europäischen Markt geöffnet und das war allen bewusst. Wir sind sehr glücklich, dass er bei uns war und hier nach seiner unglücklich verlaufenden Saison in Paris die Chance genutzt hat, sich stark zu präsentieren. Das war eine Win-Win-Situation“, so Löwen-Geschäftsführer Nils Mittmann.

Einen ebenfalls positiven Einfluss hatten die beiden Guards Divine Myles und R.J. Cole. Myles brachte mit seinen Eins-gegen-Eins-Qualitäten und seiner Geschwindigkeit eine neue Dynamik in das Löwenspiel und wurde nach Anlaufschwierigkeiten zu einer wichtigen Stütze des Teams. Vor allem in der Zeit von Anfang Februar bis Mitte April drückte der 1,80 Meter große Spielmacher dem Spiel seinen Stempel auf und führte die Löwen Mitte März mit 30 Punkten und fünf Assists zum wichtigen Sieg gegen Heidelberg. In seinen insgesamt 18 Einsätzen steuerte Divine Myles 12,4 Punkte und 3,3 Assists pro Spiel bei. Sein Positionskollege R.J. Cole wurde Ende März als Reaktion auf die Schulterverletzung von Braydon Hobbs verpflichtet. Der erst 23-Jährige hatte seine erste Profisaison bis zu diesem Zeitpunkt beim griechischen Erstligisten Lavrio verbracht und den Club vorzeitig zum Klassenerhalt geführt, weshalb der Wechsel überhaupt möglich wurde. Bei den Löwen akklimatisierte sich der Point Guard extrem schnell und lieferte stark ab. R.J. Cole überzeugte dabei mit Scoring wie auch Spielgestaltung und kam auf 14,1 Punkte und 4,9 Assists im Schnitt. Die meisten Punkte in einem Spiel erzielte er beim Saisonabschluss gegen die Hamburg Towers: R.J. Cole führte das Team mit 25 Punkten und einem überragenden letzten Viertel zum Sieg.

„Wir konnten uns glücklich schätzen, dass R.J. und Divine sich auf der wichtigen Spielmacher-Position gut eingefunden und dann auch den entsprechenden Einfluss auf das Spiel hatten. Sie waren von ihrer Spielweise unterschiedlich veranlagt, haben uns aber in bestimmten Phasen der Saison das gegeben, was wir brauchten. Vor allem R.J. hätten wir uns weiterhin sehr gut im Löwen-Trikot vorstellen können, aber auch er hat genauso wie Divine und Dustin internationales Interesse auf sich gezogen“, erläutert Nils Mittmann.

Die Basketball Löwen bedanken sich bei Dustin Sleva, R.J. Cole und Divine Myles für ihre vorbildliche Einstellung sowie starke Leistung im Löwen-Trikot und wünschen allen drei Spielern alles erdenklich Gute für die Zukunft.

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