Während unsere Löwen erst am 10. März wieder in der easyCredit BBL gegen die Veolia Towers Hamburg im Einsatz sind und mit Vorfreude dem Doppelspieltag mit den Zweitliga-Damen des Eintracht Braunschweig LionPride entgegenblicken (⇒ TICKETS), standen mit Kapitän Martin Peterka, Center Jilson Bango und Guard Barra Njie drei Spieler aus unserem #jungwildhungrigen Team in den vergangenen Tagen für ihre Nationalmannschaften auf dem Parkett. Alle drei waren wichtige Faktoren ihrer Teams, wie ein Rückblick auf das gestern beendete FIBA-Fenster mit den EM- und AfroBasket-Qualifikationsspielen zeigt. Mit Nicholas Tischler stand zunächst ein weiterer Löwe im Nationalmannschaftsaufgebot. Bundestrainer Gordon Herbert hatte den Flügelspieler nachnominiert, der jedoch vor dem ersten Spiel des DBB-Teams aus dem Kader gestrichen wurde.
Für Barra Njie ging es im ersten Qualifikationsfenster der Gruppe D mit Schweden gegen Bulgarien und Montenegro. Der Löwen-Guard verbuchte mit seiner Mannschaft je einen Sieg gegen Bulgarien (84:70) und eine Niederlage gegen Montenegro (70:95) auf seinem Konto und steuerte in beiden Partien durchschnittlich elf Punkte, vier Rebound und 3,5 Assists in 17 Minuten Einsatzzeit pro Spiel bei. Für einen der spektakulärsten Momente seiner Mannschaft sorgte Barra Njie nach einem Ballgewinn, den er mit einem wahnsinnigen und viral gehenden Posterdunk gegen Bulgarien zum 31:24 vollendete (VIDEO). Schweden steht nach diesem ersten Qualifikationsfenster auf Platz 4 der Gruppe D, in der alle vier Teams (auch Deutschland) bisher je einmal gewonnen und verloren haben.
Mit der gleichen Bilanz wie Njie kehrt auch Martin Peterka nach Braunschweig zurück. Der Löwen-Kapitän war mit der tschechischen Nationalmannschaft im ersten Qualifikationsspiel in und gegen Griechenland unterlegen (64:72), konnte gestern aber auf tschechischem Boden einen wichtigen Sieg gegen Großbritannien holen (90:82). Martin Peterka spielte eine wichtige Rolle für sein Land: Gegen die Griechen war er mit zwölf Punkten, vier Rebounds und drei Assists zur Stelle (VIDEO), während er gegen die Briten ebenfalls auf zwölf Zähler sowie acht Rebounds kam und erneut drei Vorlagen verteilte. Nach diesen beiden Spielen ist unser Kapitän hinter Euroleague-Akteur Tomas Satoransky der zweiteffektivste Spieler des tschechischen Teams (17,5), das auf dem zweiten Platz in Gruppe F rangiert.
# | TEAM | SPIELE | S | N | DIFF. | PUNKTE |
1 | Deutschland | 2 | 1 | 1 | 19 | 3 |
2 | Montenegro | 2 | 1 | 1 | 1 | 3 |
3 | Bulgarien | 2 | 1 | 1 | -9 | 3 |
4 | Schweden | 2 | 1 | 1 | -11 | 3 |
# | TEAM | SPIELE | S | N | DIFF. | PUNKTE |
1 | Griechenland | 2 | 2 | 0 | 10 | 6 |
2 | Tschechien | 2 | 1 | 1 | 0 | 3 |
3 | Großbritannien | 2 | 1 | 1 | -4 | 3 |
4 | Niederlande | 2 | 0 | 2 | -6 | 2 |
Schweden und Tschechien bestreiten im November 2024 ihre nächsten Gruppenspiele der EuroBasket-Qualifikation. Dann treffen in diesem Wettbewerb auch Deutschland und Schweden erstmals aufeinander. Zum Modus: Die drei bestplatzierten Mannschaften jeder Gruppe, mit Ausnahme der Gruppen mit den FIBA EuroBasket 2025-Gastgebern Zypern, Finnland, Polen und Lettland, sind für die Endrunde qualifiziert. In den Gruppen mit den Gastgebern qualifizieren sich der Gastgeber und die beiden anderen bestplatzierten Mannschaften für die FIBA EuroBasket 2025.
Für Jilson Bango ging es hingegen in Tunesien um die Qualifikation für die AfroBasket 2025, die ebenfalls in drei Fenstern ausgetragen wird. Allerdings fanden die Spiele der Gruppe E um Angola an einem festen Standort in Turnierform statt, im Rahmen dessen bereits drei Partien absolviert wurden. Angola siegte gegen Guinea (76:70) sowie Kenia (88:58) und verlor gegen Tunesien (73:82). Löwen-Center Jilson Bango war mehrfach mit spektakulären Dunks zur Stelle (VIDEO) und zeigte in allen drei Partien starke Leistungen: Er kam auf 18 Punkte, 7,7 Rebounds als auch 1,3 Blocks pro Spiel. Mit diesen Statistiken ist er nach den ersten drei Qualifikationsspielen Topscorer und bester Rebounder sowie der effektivste Spieler (22,7) der angolanischen Nationalmannschaft.
# | TEAM | SPIELE | S | N | DIFF. | PUNKTE |
1 | Tunesien | 3 | 3 | 0 | 37 | 6 |
2 | Angola | 3 | 2 | 1 | 27 | 5 |
3 | Guinea | 3 | 1 | 2 | -45 | 4 |
4 | Kenia | 3 | 0 | 3 | -19 | 3 |
Die Gruppe E pausiert im nächsten FIBA-Fenster im November und wird erst wieder in einem Jahr (21.-23.02.2025) für die weiteren Qualifikationspartien fortgesetzt. Die Ausgangsbasis für Jilson Bango mit Angola ist gut, da sie als Gruppenzweiter in die entscheidende Qualifikationsphase gehen. Die 16 besten von insgesamt 20 teilnehmenden Teams (je vier Teams in fünf Gruppen) qualifizieren sich für die AfroBasket 2025.
Ab Mitte dieser Woche sind alle drei Löwen, die bei den Nationalmannschaften waren, wieder in Braunschweig. Dann wird richtig Schwung für die verbleibenden zwölf Hauptrundenspiele der easyCredit BBL-Saison 2023/24 aufgenommen. Vor der langen Spielpause hatten die Löwen zuletzt fünf Siege in Serie eingefahren und sind durch diesen starken Lauf auf den 10. Platz (Play-In-Platz) geklettert.