Sonntag: Löwen starten gegen Oldenburg in Mammutprogramm

Sonntag: Löwen starten gegen Oldenburg in Mammutprogramm

26.02.
2021

Nach der Länderspielpause nimmt die easyCredit BBL-Saison 2020/21 so richtig an Fahrt auf. Vor allem für unsere Löwen. Die haben bedingt durch zwei Quarantäne-Pausen bislang nur 15 Saison-Spiele bestritten und deshalb bis zum Ende der Hauptrunde (8. Mai) noch ein Mammutprogramm von 19 ausstehenden Partien vor der Brust. Allein vom 28. Februar bis zum 31. März sind zehn Spiele für die Mannschaft von Headcoach Pete Strobl angesetzt, die zudem das verletzungsbedingte Saisonaus ihres Kapitäns Lukas Meisner verkraften muss. Der erste Härtetest in dieser neuen Teamkonstellation erwartet unsere Löwen am Sonntag (28.02.), wenn sie zu Gast beim Tabellenvierten EWE Baskets Oldenburg sind. Tip-Off der Partie in der EWE Arena ist um 20.30 Uhr, MagentaSport überträgt wie gewohnt live.


Pete Strobl macht keinen Hehl daraus, dass die Verletzung von Lukas Meisner einen „großen Schaden“ für seine Mannschaft bedeutet. „Uns fehlen nicht nur seine Punkte, uns fehlt vor allem auch seine Persönlichkeit. ,Luki’ ist in den vergangenen Wochen immer mehr in die Rolle eines Anführers reingewachsen und hat das toll gemacht. Sein Fehlen zu kompensieren, stellt uns vor neue Herausforderungen und zwingt uns dazu, große Anpassungen und Umstellungen vorzunehmen“, so der Löwen-Headcoach. Der hätte sich in Anbetracht des harten kommenden Programms natürlich eine leichtere Ausgangslage und eine bessere Vorbereitung darauf gewünscht. Allerdings fehlten ihm während des FIBA-Fensters nicht nur unsere vier Löwen-Nationalspieler Karim Jallow, Lukas Meisner, Arnas Velička und Martin Peterka, sondern auch Gavin Schilling und Lukas Wank mussten verletzungsbedingt für einige Tage pausieren. Anfang dieser Woche kehrten die Nationalspieler nach Braunschweig zurück und Mittwoch konnte Pete Strobl wieder richtig mit seinem Team ins Training einsteigen. Doch bevor es losging, setzten sich alle zusammen und sprachen über das Fehlen von Lukas Meisner und was dies für die Mannschaft bedeutet. „Luki ist wie ein Bruder für die Jungs, daher sind alle traurig. Aber es ist auch allen klar, dass wir jetzt noch enger zusammenrücken und als Team zulegen müssen“, so Strobl.

Unser Headcoach und sein Team stehen am Sonntag gleich vor einer doppelten Herausforderung. Zum einen gilt es, im ersten Spiel ohne Lukas Meisner teils neue Rollen der Spieler zu definieren wie auch passende Aufstellungen zu finden und zum anderen treffen sie mit Oldenburg auf ein Top-Team der Liga, das in dieser BBL-Saison von 19 Spielen erst vier verloren hat. Unsere Löwen haben in dieser Spielzeit bereits zweimal gegen die EWE Baskets gespielt. Im Pokal-Wettbewerb gelang ein überraschender Sieg (97:88), auf den nur zwei Wochen später zum Saisonauftakt am 8. November eine deutliche 83:111-Niederlage folgte. „Wir haben in dem zweiten Spiel zu spüren bekommen, dass Oldenburg ein Team von hoher Qualität hat und der Kader für das Erreichen der Playoffs zusammengestellt ist. Sie sind tiefbesetzt, haben auf jeder Position zwei gute Spieler und verfügen zudem über gute Distanzschützen“, sagt Strobl über den offensivstarken Gegner, der sich auch in dieser Spielzeit wieder voll und ganz auf seine Identifikationsfigur Rickey Paulding verlassen kann. Der mittlerweile 38-jährige Forward ist mit 15,7 Punkten im Schnitt Topscorer der EWE Baskets, gefolgt vom wurfstarken Keith Hornsby mit 15,3 Punkten (56 Prozent Dreierquote!). Auf eine ebenfalls zweistellige Punktesausbeute kommen zudem die beiden Big Men Nathan Boothe (12,8 PpS; 4,6 RpS) und Rasid Mahalbasic (10,6 PpS; 5,6 RpS; 3,4 ApS).

Insgesamt ist die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic, dessen Vertrag vor Kurzem um zwei weitere Jahre bis zum Ende der Saison 2022/23 verlängert wurde, eine der offensivstärksten der Liga. Sie erzielt 92,6 Punkte pro Spiel – das ist BBL-Bestwert. Aber auch bei den Assists liegen die Oldenburger mit 21,5 im Schnitt ganz weit vorn, nämlich an zweiter Stelle. „Wenn ich eine Stärke in ihrem Spiel nennen sollte, dann ist es die Ballbewegung. Sie kennen sich als Mannschaft sehr gut, sind im Kern schon seit Jahren zusammen und haben mit Braydon Hobbs und Phil Pressey zwei sehr spielstarke Point Guards, die den Ball sehr gut passen und das Spiel gut lesen. Eine weitere Qualität ihres Kaders ist, dass sie wissen, wie man unterschiedliche Defensivsysteme bestraft“, sagt Pete Strobl, der seine Mannschaft in einer – wie er sagt – „verrückten Woche“ bestmöglich auf das Spiel vorbereitet hat.

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