Spielergebnis

101:64

Löwen feiern 101:64-Kantersieg beim Tookie Brown-Comeback!

Löwen feiern 101:64-Kantersieg beim Tookie Brown-Comeback!

03.04.
2022

Alle guten Dinge sind drei! Nachdem unsere Löwen bereits im MagentaSport BBL Pokal-Achtelfinale wie auch im Hinrundenspiel gegen die BG Göttingen erfolgreich waren, haben sie am heutigen Sonntag auch den dritten Erfolg im Derby und damit den zehnten Saisonsieg perfekt gemacht: Das Team von Headcoach Jesús Ramírez entschied die Partie beim Comeback von Spielmacher Tookie Brown deutlich mit 101:64 (55:31) für sich! Dabei kauften die Löwen ihrem Gegner nicht nur durch ihr wesentlich höheres Energie- und Intensitätslevel von Beginn an den Schneid ab, sondern zeigten auch eine starke Mannschaftsleistung. Fünf Löwen punkteten vor begeisterten 1.730 Zuschauern in der Volkswagen Halle zweistellig, zudem verteilten sie 23 Assists und leisteten sich insgesamt nur zehn Ballverluste. Arturs Zagars erwischte bei diesem Start-Ziel-Sieg einen Sahnetag von der Dreierlinie (5/7) und avancierte mit 17 Punkten zum Topscorer, während Ondrej Sehnal ihm mit 16 Zählern und neun Assists folgte. Für die Veilchen war Neuzugang Jeremiah Martin (16) am erfolgreichsten.


Nachdem unsere Löwen in den vergangenen Partien immer zuerst den Weg zu Owen Klassen am Korb gesucht hatten, zog es sie in diesem Spiel zu Beginn deutlich mehr nach außen – aber erfolgreich. Das Ramírez-Team spielte sich gute Würfe heraus, hatte sofort ein heißes Händchen und traf im ersten Viertel von sieben Feldwürfen fünf von der Dreierlinie. Die Dreier wurden von fünf verschiedenen Löwen getroffen, einen davon hatte Tookie Brown zum 17:8 verwandelt (8. Min.). Der in den vergangenen Wochen so schmerzlich vermisste Spielmacher stand seit dem TOP FOUR Ende Februar erstmals wieder für die Löwen auf dem Parkett, die mit viel Energie wie auch Intensität spielten und die Göttinger dadurch kaum ins Spiel kommen ließen. Die Gäste hatten nach acht Minuten nur acht Zähler erzielt und mussten nach dem Dreierregen auch noch einen Monsterdunk von Luc van Slooten zum 19:8 schlucken.

Bessere Trefferquoten und Rebound-Dominanz: Löwen bauen Führung aus

Nach zehn Minuten lagen David Krämer und Co. verdient mit 21:13 vorne und drückten dem Spiel im zweiten Viertel noch mehr den Stempel auf. Unsere Löwen steigerten ihre Feldtrefferquote von 47 auf 55 Prozent, spielten mit viel Intensität und waren generell sehr spielfreudig: Bis zur Halbzeitpause hatten sie starke 16 Assists verteilt und das verdeutlichte, wie gut es lief: Nach einem 9:0-Lauf zum Start ins zweite Viertel zogen die Löwen schnell auf 17 Punkte davon (30:13). Aber sie nahmen den Fuß nicht vom Gaspedal, sondern machten weiterhin Druck und dominierten auch die Rebounds. Vor allem Brandon Tischler arbeitete stark am offensiven Brett und holte mehrere zweite Chancen heraus, aus denen die Löwen sieben Punkte machten. Hinzukommend hatten die Göttinger nach vier Minuten in diesem Abschnitt bereits die Teamfoulgrenze erreicht. So gingen die Löwen immer wieder an die Freiwurflinie und erzielten von hier aus durch den griffigen Krämer das 45:25 (17. Min.). Zwar tat BG-Center Nate Grimes dem Ramírez-Team in den letzten Minuten bis zur Pause noch etwas weh, was aber nichts an einer deutlichen 55:31-Führung änderte.

Arturs Zagars hatte ein heißes Händchen und traf fünf Würfe von Downtown! Fotos: Christian Schlüter

Nach der Pause war mit einer Reaktion der Veilchen zu rechnen – und die waren jetzt auch physischer. Das Spiel war dadurch nicht mehr ganz so flüssig wie in der ersten Halbzeit und deshalb fielen auch die Trefferquoten. Aber die Löwen hielten dagegen und suchten jetzt mehr das Innenspiel. Davon profitierte Owen Klassen, der in der 24. Minute einen Dunk mit Autorität zum 61:35 durch die Reuse stopfte. Zudem zogen die Löwen durch ihre zielstrebige und aggressive Spielweise nach wie vor viele Fouls und standen im dritten Viertel 15-mal an der Freiwurflinie. Hier waren der gute Ondrej Sehnal und seine Kollegen deutlich sicherer als zuletzt und hatten nach 30 Minuten 82 Prozent ihrer Freiwürfe eingenetzt (23/28). Im Gegenzug hielten sie die Göttinger wie schon im zweiten Viertel bei nur 18 Punkten und bauten ihren Vorsprung so auf 30 Punkte (79:49) aus.

Zagars macht die 100 voll

Angeführt vom treffsicheren Arturs Zagars (5/7 Dreier) und dem sehr aktiven Brandon Tischler zogen die Löwen im letzten Viertel weiter davon. Beide waren in diesen letzten zehn Minuten zusammen für 16 von insgesamt 22 Punkten ihrer Mannschaft verantwortlich. Die Göttinger hatten dem Ramírez-Team, bei dem jetzt auch die beiden Youngster Sananda Fru und Simon Roosch zum Einsatz kamen, schon lange nichts mehr entgegenzusetzen und erzielten nur noch 15 Punkte. Die Löwen ließen nun zwar auch einige Freiwürfe liegen, steigerten ihre Dreierquote aber noch einmal auf 53 Prozent und sammelten in diesem letzten Viertel sieben Offensiv-Rebounds ein. Das demonstrierte trotz der hohen Führung den starken Löwen-Einsatz in diesem Derby, in dem Zagars 56 Sekunden vor dem Ende mit einem Dreier die 100 vollmachte und das ohnehin schon begeisterte Publikum nochmals jubeln ließ.

Trainerstimmen zum Spiel:

Jesús Ramírez (Basketball Löwen): „Zuallererst bin ich froh, dass unsere Mannschaft wieder komplett ist. Tookie und David sind nicht bei 100 Prozent, aber sie wollten unbedingt spielen. Und ich freue mich auch für die beiden verbunden mit der Hoffnung, dass sie diese Saison in der richtigen Richtung beenden können. Zudem haben wir in diesem Spiel aus unterschiedlichen Gründen zu unserer Identität und Intensität zurückgefunden. Wir sind seit dem Pokal nicht mehr so aufgetreten. Wir hatten in der Vergangenheit schon häufiger gute Reaktionen gezeigt, wenn wir von mehreren harten Niederlagen kamen. Und auch heute hat die Mannschaft eine starke Reaktion und Einstellung gezeigt. Aber jetzt ist es wichtig, wie wir das nächste Training am Dienstag und die restlichen Spiele in dieser Saison angehen. Was ich vor allem sehen will, ist, dass wir unsere Identität zeigen.“

Roel Moors (BG Göttingen): „Glückwunsch an Braunschweig, sie haben das Spiel von Beginn an sehr stark dominiert und wir hatten von Anfang an große Schwierigkeiten. Es gab einen großen Unterschied in der Intensität und damit fängt alles an. Wir können taktisch machen, was wir wollen. Aber wenn die Intensität so unterschiedlich ist, dann wird nichts funktionieren. Braunschweig hat so Basketball gespielt, wie er gespielt werden muss. Wir haben in keinem Moment eine Reaktion gezeigt und das ist das, was mich am meisten enttäuscht.“

Basketball Löwen: Brown 9 (3 Assists), Krämer 14 (5 Rebounds), N. Tischler 2 (7 Rebounds), van Slooten 8, Klassen 11 (3 Assists), Roosch, Fru, B. Tischler 9 (8 Rebounds), Peterka 12 (5 Rebounds, 3 Assists), Sehnal 16 (9 Assists), Zagars 17, Turudic 3.

BG Göttingen: Martin 16 (3 Assists), Toolson 3, Frey 8, Roberson 6, Vargas, Hujic 3, Hartwich 3, Kamp 4, Brown 5 (6 Assists), Grimes 13 (6 Rebounds), Giotis 3.

 

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