Erstes Auswärtsspiel in 2023: Löwen reisen zu Wölfen

Erstes Auswärtsspiel in 2023: Löwen reisen zu Wölfen

06.01.
2023

Kurz vor dem morgigen easyCredit BBL-Spiel beim SYNTAINICS MBC haben die Löwen nochmals auf ihre herausfordernde Situation reagiert und heute morgen ihren zweiten Neuzugang Dustin Sleva präsentiert. Die Freigabe für den Forward liegt vor und der wird morgen wohl auch sein BBL-Debüt geben. Allerdings gestaltet sich die weitere Kaderplanung für das Auswärtsspiel in Weißenfels weiterhin schwierig. Tip-Off der Begegnung ist um 18 Uhr, MagentaSport und die Roots Sportsbar übertragen das Spiel live.


Es ist gegenwärtig unklar, wer morgen alles für die Löwen auf dem Parkett stehen könnte. Denn die Liste ihrer verletzten Spieler ist mittlerweile sehr lang. Zu David Krämer, Luc van Slooten und Benedikt Turudic gesellten sich im letzten Spiel gegen die HAKRO Merlins Crailsheim auch noch die Youngster Gian Aydinoglu (Pferdekuss) und Mertcan Gerhardt (Knöchelverletzung). Immerhin: Diverse Löwen machen Genesungsfortschritte, doch wer von ihnen morgen schon wieder mitwirken kann, entscheidet sich erst am Spieltag. „Wir müssen aktuell von Tag zu Tag schauen und hoffen auf eine bessere Kadersituation“, sagt Löwen-Headcoach Jesús Ramírez. Den plagt zudem weiterhin die Ungewissheit bezüglich Spielmacher Divine Myles, dessen Situation unverändert ist. Heißt, die Freigabe durch die FIBA lag auch bis zum frühen Freitagnachmittag noch nicht vor.

Ausgewogenheit ist größte Wölfe-Stärke
Kris Clyburn ist Wölfe-Topscorer und mit knapp 39-prozentiger Trefferquote auch ein guter Dreierschütze. Foto: Swen Pförtner

Aber Ramírez pflegt häufig zu sagen, dass er sich auf das konzentriert, was er selbst kontrollieren kann, und der Coach will natürlich aus der aktuellen Situation das Beste herausholen. Das gilt allen voran für die morgige Partie bei den Wölfen vom SYNTAINICS MBC. Die Weißenfelser haben bereits fünf Siege gesammelt und zeigten sich in den vergangenen Wochen in guter Form. Das bestätigt nicht zuletzt der 69:66-Erfolg vom 30. Dezember über die MHP RIESEN Ludwigsburg. Ihre Kurve zeigt deutlich nach oben, seitdem Spielmacher Charles Callison anstelle von Lamont Jones die Regie auf dem Parkett führt. „Mit der Veränderung auf der Point Guard-Position sind mehr Spieler in die Offensive involviert, sie haben alle eine größere Präsenz“, so der Löwen-Headcoach. Der sieht die größte Stärke des MBC in der Ausgewogenheit, was auch die Statistiken widerspiegeln: Fünf Wölfe punkten zweistellig, darunter sind ihr Topscorer Kris Clyburn (15,5 PpS) und der ehemalige Löwe Kostja Mushidi (13,2 PpS). Der bereits erwähnte Charles Callison ist mit 12,0 Punkten dabei und ist zudem bester Vorlagengeber seiner Mannschaft (5,1 ApS). Aber auch die großen Spieler um John Bryant (6,5 PpS; 5,0 RpS), Martin Breunig (10,7 PpS; 5,9 RpS) und Tremmell Darden (12,1 PpS) spielen für den Spanier eine entscheidende Rolle. Sie sind vielseitig und strahlen sowohl über das Pick-and-Roll als auch über das Pick-and-Pop Gefahr aus. „Außerdem sind sie sehr erfahren, wissen wie sie miteinander spielen müssen und sorgen zudem für den nötigen Raum für Mushidi und Clyburn“, sagt Ramírez.

„Müssen schlau sein und uns auf den MBC einstellen“

Der erwartet gegen die Wölfe ein anderes Spiel als gegen Crailsheim. Beide Mannschaften sind zwar stark von der Dreierlinie, allerdings präferieren die Merlins das Transition-Spiel, während der MBC eher im Halbfeld agiert und darüber versucht, seine Stärken auszuspielen. Für die Löwen komme es deshalb darauf an, die Stärken des Gegners genau zu kennen. „Wir müssen schlau sein und uns entsprechend auf den MBC einstellen“, gibt der Löwen-Headcoach als ein Ziel für das morgige Spiel aus. Das sei seiner stark ersatzgeschwächten Mannschaft gegen Crailsheim mitunter gut gelungen. Da hatten die Löwen in der ersten Halbzeit beispielsweise zehn Punkte aus Schnellangriffen zugelassen, in der zweiten Hälfte waren es null Fastbreak-Zähler für die Gäste.

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