Viele fragen sich vielleicht „Wer ist August Hermann?“. Friedrich August Wilhelm Theodor Hermann war ein Braunschweiger Lehrer, Turninspektor, Poet und Schriftsteller, der 1896 das Basketballspiel in Deutschland einführte und für dieses das erste deutsche Regelwerk schrieb. Die Anregung dazu erhielt er von seinem in Nordamerika studierenden Sohn. Er nannte das Spiel aber Korbball, da zu jener Zeit englische Ausdrücke in Deutschland verpönt waren.
Während August Hermann in Braunschweig erstmals Körbe werfen ließ, sorgte Dietrich Fürst rund ein Jahrhundert später mit seinem finanziellen Fachwissen und als Sponsorenakquisiteur für den Erhalt des Profi-Basketballs in der Löwenstadt. Zudem gilt Dietrich Fürst als Antreiber für den Bau der Volkswagen-Halle, die im Jahr 2000 in Betrieb genommen wurde – als neue Spielstätte ein wichtiger Impuls für die Braunschweiger Korbjäger.
August Hermann und Dietrich Fürst – zwei Braunschweiger Persönlichkeiten, die durch ihr Engagement der Sportstadt Braunschweig ein Denkmal gesetzt haben.
Das Engagement von Dietrich Fürst reicht weit über den Sport hinaus. So war er auch 34 Jahre lang Vorstandsmitglied in der Stiftung Herzogin Elisabeth Hospital. Als Stiftungsvorstand hat Fürst das HEH als Kooperationspartner der Basketball Löwen Braunschweig gewinnen können.
Mannschaftsarzt ist seit 2021 Dr. med. Nico Fiedler. Der Sportarzt, Orthopäde und Unfallchirurg hat in den letzten Jahren bereits erste Spiele am Spielfeldrand in Vertretung betreut. „Dabei habe ich schnell gemerkt, wie viel Spaß mir das macht. Ich schätze das familiäre Umfeld der Basketball Löwen und somit habe ich mich sehr gefreut, als ich das Amt des Mannschaftsarztes übernehmen konnte. Ich wurde auch gleich sehr gut aufgenommen.“ Dr. Fiedler betreut die Profibasketballer nicht nur während der Heimspiele, er ist auch wöchentlich beim Training vor Ort. Sein Aufgabengebiet umfasst u.a. die sportmedizinische Betreuung der Mannschaft und die Behandlung und Nachsorge sämtlicher orthopädischer bzw. unfallchirurgischer Verletzungen der Spieler. Am häufigsten treten diese an Sprunggelenk und Schulter auf. In diesem Jahr zeigten sich die Verletzungen jedoch sehr heterogen. „Ein weiterer wichtiger Teil meiner Aufgaben als Mannschaftsarzt ist die Durchführung der jährlichen sportmedizinischen Checks aller Kaderspieler, auch um, wenn notwendig, präventiv eingreifen zu können.“
Seit der Saison 2009/2010 betreut Dr. med. Volkmar Nerreter bezüglich internistischer Belange die Profimannschaft. „Ich war schon immer sehr sportinteressiert, bin aber in der Handballstadt Lemgo aufgewachsen und hatte Basketball nicht im Fokus.“ Dies änderte sich als der Gastroenterologe und Kardiologe sein erstes Heimspiel der Basketballer – damals noch New Yorker Phantoms – gegen Düsseldorf in der Volkswagen-Halle verfolgte. „Seither habe ich wirklich nur eine Handvoll Heimspiele versäumt.“ Denn Dr. Nerreter verknüpft seine Begeisterung für den Basketball auch mit dem Beruf und führt die kardiologische Untersuchung der Spieler vor Saisonbeginn und aller nachverpflichteten Spieler während der Saison durch. Zudem betreut er die Profis bei akuten internistischen Beschwerden während der Saison. Obgleich Dr. Nerreter bereits zahlreiche tolle Basketball-Momente erlebt hat, sieht er sein schönstes Erlebnis in der Zukunft: „…das werden die Meisterschaftsfeiern unseres Teams in den Jahren 2022, ´23, ´24, … sein.“
Das Team der Sektion Sportmedizin steht für langjährige und vielseitige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Profisportlern. Unter der Leitung des Sportmediziners Dr. med. Hans-Peter Sobotta werden neben den Basketball-Löwen auch die Erste Mannschaft der New Yorker Lions (Football), des Nachwuchsleistungszentrums der Eintracht Braunschweig (Fußball), die erste Mannschaft der Eintracht-Hockey-Damen und die Leistungsschwimmer der Schwimm-Startgemeinschaft (SSG) Braunschweig betreut. Darüber hinaus stellt das HEH den Ringarzt bei Boxevents des Box-Club 72 in Braunschweig. Aber auch Einzel-, Breiten-, Hobby- und Individualsportler sind im HEH an der richtigen Adresse, wenn sie eine hochspezialisierte sportmedizinische aber auch orthopädische und unfallchirurgische Betreuung suchen. Sei es Sporttauglichkeitsuntersuchungen, die Durchführung sportorthopädischer und sporttraumatologischer Operationen, die sportartspezifische Betreuung und Begleitung beim „Return to play“ oder die Beratung zur Sportprävention – die Stiftung Herzogin Elisabeth Hospital ist Ihr Partner im Sport.