Spielergebnis

96:71

Aus im BBL Pokal-Achtelfinale: Deutliche Niederlage gegen ALBA BERLIN

Aus im BBL Pokal-Achtelfinale: Deutliche Niederlage gegen ALBA BERLIN

15.10.
2023

Für unsere Basketball Löwen Braunschweig war im heutigen Achtelfinale des BBL Pokals Endstation. Die Mannschaft von Headcoach Jesús Ramírez trat beim Euroleague-Team ALBA BERLIN weiterhin ohne Spielmacher Ahmaad Rorie an (Schulterverletzung) und war nach dem ersten Viertel noch auf Tuchfühlung mit dem Gastgeber. Allerdings zeigte sich schon früh, dass die Löwen offensiv wie defensiv keinen guten Tag erwischt hatten. Sie waren oftmals nicht fokussiert, gerieten durch eine wachsende Verunsicherung immer deutlicher in Rückstand und verloren schlussendlich mit 71:96 (34:51) bei ALBA BERLIN. Jilson Bango stemmte sich mit 17 Punkten als Topscorer dagegen, für die Hausherren war Weltmeister Johannes Thiemann mit 20 Zählern am erfolgreichsten.


Mit guten Trefferquoten von der Dreierlinie startete das Spiel, das auch und erwartungsgemäß von hohem Tempo geprägt war. Aber nach einigen Minuten stockte bei den Löwen schon der Motor. Die dominierten zwar die Rebounds, schlugen aus ihren Chancen aber zu wenig Kapital. Der Grund war simpel: Es fielen schlicht und ergreifend zu wenig Würfe. Selbst Korbleger wollten nicht klappen, womit ihre Trefferquote aus dem Feld nach zehn Minuten nur bei 32 Prozent lag. So konnten sich die klar besser treffenden Berliner einen leichten Vorsprung erspielen (17:23), der im zweiten Viertel weiter anwuchs.

Löwen können ALBA nicht stoppen

Zwar ging auf Löwenseite der Plan auf, gegen die auf den großen Positionen geschwächten Berliner das Duell unter dem Korb positiv zu gestalten. Aber abgesehen von Martin Peterka und Jilson Bango gelang es nur noch Barra Njie, offensiv Akzente zu setzen. Es war hin und wieder der ALBA-Verteidigung geschuldet, dass vorne wenig gelang. Allerdings waren die Löwen auch viel zu zögerlich in ihren Aktionen und machten immer wieder Fehler. „Wir waren vor allem bei individuellen Dingen nicht fokussiert“, sagte Headcoach Jesús Ramírez nach dem Spiel, in dem die Offensive nur ein Problem darstellte. Das andere war, dass die Löwen-Verteidigung ALBA nur selten stoppen konnte. Die Hausherren hatten zur Halbzeit zehn Punkte aus Schnellangriffen gemacht und trafen über 60 Prozent aus dem Feld. Durch die Kombination all dieser Aspekte lagen die Löwen nach 20 Minuten mit 34:51 hinten.

Barra Njie kam selten so frei zum Abschluss. Fotos: Tilo Wiedensohler

In der zweiten Spielhälfte ging es leider so weiter. Die Löwen verursachten zwar ein paar ALBA-Ballverluste und steigerten ihre Trefferquote etwas. Doch insgesamt machten sie zu wenig aus ihren Möglichkeiten, wie zum Beispiel aus den Offensiv-Rebounds. Davon hatten sie sich nach 30 Minuten 15 gegriffen, allerdings nur acht Punkte aus ihren zweiten Chancen erzielt. Das war zu wenig, um die Berliner um den starken Johannes Thiemann zu ärgern. Stattdessen wurde der Löwen-Rückstand immer größer.

„Das war heute sehr enttäuschend“

Nach den ersten Punkten von Löwen-Topscorer TJ Crockett Jr. (24. Min.), der unter der Woche wegen eines Todesfalls in der Familie in die USA gereist und erst am Samstagmorgen wieder in Braunschweig angekommen war, zog ALBA auf 38:70 davon. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 15 Minuten zu spielen, aber der Drops war in Anbetracht des hohen Rückstands und der laut Ramírez „enttäuschenden“ Vorstellung seiner Mannschaft gelutscht. Ferdinand Zylka polierte im letzten Viertel mit vier getroffenen Dreiern noch etwas die Löwen-Quote von der 6,75-Meterlinie auf. An der klaren Niederlage und dem damit verbundenen Aus im BBL Pokal änderte das aber nichts.

Trainerstimmen zum Spiel:

Jesús Ramírez (Basketball Löwen): „Das war heute sehr enttäuschend. Wir wussten, was ALBA kann. Aber wir hätten das Spiel dennoch mehr in unseren Händen haben können. Stattdessen waren wir vor allem bei individuellen Dingen nicht fokussiert, waren zudem verunsichert und hatten kein Selbstvertrauen. Daran müssen wir arbeiten, denn ich möchte unsere Spieler nicht ängstlich oder nicht bereit zum Punkten sehen. Alles, was wir selbst hätten kontrollieren können, war heute nicht vorhanden. Das Positive ist, dass wir in ein paar Wochen wieder gegen Berlin spielen und ich hoffe, wir werden bis dahin insgesamt besser sein als heute.“

Israel Gonzalez (ALBA BERLIN): „Ich bin sehr glücklich, dass wir heute Braunschweig schlagen konnten und uns für die nächste Pokalrunde qualifiziert haben. Trotz unserer Verletzungsprobleme haben wir heute einen richtig guten Job gemacht. Ich bin mit meinem gesamten Team sehr zufrieden. Wir befinden uns auf dem richtigen Weg!“

Basketball Löwen: Crockett Jr. 5 (8 Assists), N. Tischler 6, Aydinoglu 6, Zylka 14, Bango 17 (7 Rebounds), Fru 2, B. Tischler, Peterka 10 (3 Assists), Njie 9 (6 Assists), Sylla 2 (7 Rebounds).

ALBA BERLIN: Brown 9, Procida 7, Spagnolo 3, Delow, Mattisseck 8, Schneider 11, Thomas 16, Ruf 6, Samar 7, Olinde 2, Thiemann 20 (6 Rebounds), Bean 7 (5 Rebounds).

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner